Alles neu im Zeppelin Museum Friedrichshafen

Einen Hafenbahnhof gab es in Friedrichshafen schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zu Beginn der 1930er Jahre fand eine umfassende Umgestaltung des Geländes statt. Im Zuge dieser Veränderungen verlegte man den Güterbahnhof in die Nordstadt. Dieser zog in ein von der Reichsbahndirektion Stuttgart beauftragtes Gebäude nach Plänen des Architekten Karl Hagenmayer, der dieses im Bauhausstil entwarf. Nach starken Schäden durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde das Bahnhofsgebäude in seiner alten Form wieder aufgebaut. Der Bahnhof war noch bis 1988 in Betrieb und wurde anschließend an die Stadt verkauft, die das Gebäude in den Jahren von 1993 bis 1996 zum Zeppelin Museum umbaute. Seither befindet sich dort die weltgrößte Sammlung zur Geschichte und Technik der Zeppelin-Luftschifffahrt.

Die Ausstellung war zuletzt jedoch nach beinahe eineinhalb Jahrzehnten in ihrer Präsentation nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Daher entschloss man sich in Friedrichshafen für eine Rundumerneuerung. Seit Mitte dieses Jahres betritt man im Zeppelin Museum nach einer Umbau- und Renovierungsphase von insgesamt fünf Jahren eine vollkommen neue Ausstellung:  Die Zeppelin-Wunderkammer und der Medienraum bieten den Besuchern ebenso wie die große Zeppelinhalle mit der erweiterten Hindenburg-Teilrekonstruktion umfassende Einblicke in die Welt der Zeppelinluftschifffahrt. Zudem wird gemäß dem Museumskonzept „Technik und Kunst“ aufgezeigt, wie eng beide Bereiche miteinander verknüpft sind. Besonders gut gelungen ist dies am Beispiel des Kunstwerks „Zeppelin-Schwärme“ von Héctor Zamora im Obergeschoss. Ein weiterer Raum schildert die Geschichte des Zeppelin Museums.

Weitere Informationen im Internet unter www.zeppelin-museum.de

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