Geschwungene Trockenbaukonstruktion in Berliner Dachgeschoss

In Berlin-Wilmersdorf haben Handwerker mit Trockenbauplatten eine knapp 50 m lange Dachgeschossfläche zum  ungewöhnlichen Büro umgestaltet. Dafür wurden die Platten stark gebogen und auf CD-Profile geschraubt. „Viel Zeit und Geschick kostete die Entwicklung und Montage der geschwungenen Decke“, erinnert sich Stefan Schwier, Geschäftsführer und technischer Leiter der Undkrauss Baugesellschaft mbH, die die Bauarbeiten durchführte. Die komplette Deckenfläche wurde in 17 gebogene, sich überlappende Einzelsegmente unterteilt. Zuvor musste in einem ersten Schritt die vorhandene Decke aus Stahlbeton gereinigt, ausgebessert und verputzt werden. Anschließend wurde die Deckenfläche ausgemessen. Die untere Wandverkleidung endet etwa 730 mm oberhalb des Fußbodens mit einem waagerechten Gipskartonabschluss. Daran wurden die gebogenen Deckenelemente angearbeitet. Zur Erstellung der 17 Deckenbögen mit ihren individuellen Radien montierte das Ausbauteam zunächst „Rigips Bauplatten RB“ an den Anfangs- und Endpunkten eines jeden Segments. Über sie konnten die Radien der Decke und Wand übertragen und die Platten zur Beplankung exakt zugeschnitten werden. Als Unterkonstruktion sind CD-Profile direkt an der Stahlbetondecke montiert. Noniusabhänger alle 700 mm sorgen für die notwendige Aussteifung der Konstruktion. Die Beplankung erfolgte mit zwei Lagen der biegsamen „Rigips GK-Form“ (2 x 6 mm): „Trocken können mit diesen Ausbauplatten Radien von bis zu 600 mm realisiert werden. Für besonders kleine Radien haben wir die Platten vor Ort leicht angefeuchtet, gebogen und dann mit der Unterkonstruktion verschraubt“, sagt Stefan Schwier.

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