Kantprofile schützen Attika

In Frankfurt am Main entsteht derzeit der neue Campus der Goethe-Universität. Auf dem Dach der neuen ­Hochschulverwaltung schützen maßgeschneiderte Mauerdeckungen den Attikabereich vor Feuchtigkeit.
Die Farbgestaltung der Kantprofile ist speziell auf die Natursteinfassade abgestimmt.

Im Frankfurter Stadtteil Westend entsteht seit 2004 der neue Campus der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Auf dem Gelände nördlich des denkmalgeschützten ehemaligen I.G.-Farben-Hauses von 1931 sind eine Reihe von Neubauten angeordnet, die sich durch die verwendeten Baumaterialien und den Architekturstil am historischen Gebäude des Architekten Hans Poelzig orientieren. Mit dem Bau der neuen Hochschulverwaltung sowie dem Gebäude für die sozialwissenschaftlichen Fachbereiche hat 2008 der zweite Bauabschnitt des Großprojektes begonnen. Auf dem Dach des von MüllerReimann Architekten aus Berlin geplanten Gebäudeensembles schützen maßgefertigte Mauerdeckungen die Attika vor Feuchtigkeit.

Die Fassade der sozialwissenschaftlichen Fakultät wurde von den Berliner Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann mit italienischem Kalksandstein und schmalen Fensteröffnungen gestaltet. Zwei versetzte sechsgeschossige Gebäudeteile gliedern das große Volumen des Gebäudes, in dem drei Institute einschließlich Bereichsbibliothek und Caféteria untergebracht werden. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt das fünfgeschossige Verwaltungs- und Hochschulrechenzentrum der Stiftungsuniversität, dessen Fassade durch stringent angeordnete quadratische Fenster mit tiefen Laibungen gegliedert ist. Das Gebäudeensemble hat eine Gesamtbruttogeschossfläche von 71 800 m2.

Schutz für Dach und Wand

Die Dacharbeiten an beiden Neubauten hat die Andreas Schmidt Dächer und Fassade GmbH aus Weißenfels durchgeführt. Die Gesamtdachfläche inklusive Tiefgarage, Terrassen und Innenhöfen lag bei 13 000 m2. Um eine ansprechende Optik zu schaffen, wurden die Terrassen und Innenhöfe gartenähnlich bepflanzt. Auf den Flachdächern schützt eine extensive Begrünung die Abdichtung vor UV-Strahlung und dient gleichzeitig als Auflast für die Dachflächen.

Dachkanten von Dachabdichtungen erfordern laut Abschnitt 5.5 der Flachdachrichtlinie einen Randabschluss mit Gefälle zur Dachseite. Die Attika der beiden neuen Gebäude auf dem Campus Westend musste daher dauerhaft vor Schäden durch Niederschlag bewahrt werden. Als schützende Verbindung zwischen Flachdach und Wand setzt der Dachdeckerbetrieb auf maßgefertigte Mauerabdeckungen der Richard Brink GmbH. „Der Preis und die Qualität waren ausschlaggebend bei der Wahl des Lieferanten. Die Firma Richard Brink ist schon einige Jahre ein guter Partner“, sagt Dachdeckermeister Pierre Hoffbauer. Insgesamt wurden bei beiden Gebäuden mehr als 2000 m Kantprofile als Attikaabdeckung sowie auch als Abdeckung am Attikasockel verlegt.

Veredelte Abdeckungen

Für eine reibungslose Logistik während der Bauphase hat die Firma Richard Brink ihre Kantprofile bis auf die Baustelle geliefert. Um einen effizienten Aufbau zu gewährleisten, wurden die Kantprofilchargen im Werk außerdem nach Planungsreihenfolge gepackt. Die speziell aufgebrachte Antidröhnbeschichtung auf der Unterseite der Kantprofile dämmt das Gebäude beispielsweise vor Niederschlagsgeräuschen. Für eine leichtere Pflege und ansprechende Optik wurden die Abdeckungen mit einer Pulvereinbrennbeschichtung in RAL 1013 Perlweiß veredelt. Dieser Farbton ist an die Fassade angepasst, sodass ein nahtloser optischer Übergang zur Mauerkante entsteht.

Komplettverkleidung schafft ansprechende Optik

Die Andreas Schmidt Dächer und Fassade GmbH hat die Attikaabdeckungen mit Edelstahl-Federhaltern zum Einklemmen sowie zusätzlichen Dichtschrauben befestigt. Diese Befestigungsvariante gewährleistet eine lange Lebensdauer sowie eine dauerhafte Spannkraft. Eine Wartung oder ein Austausch der Kantprofile ist nicht notwendig. Mit ihrem leichten Gefälle von zwei Grad leiten die Kantprofile anfallendes Regenwasser kontrolliert vom Mauerwerk ab. Zusätzlich zur Attikaabdeckung wurde die Rückwand der Mauer auf dem Panoramadach mit Fassadenblechen abgedeckt und so ein optischer Abschluss in Form einer Komplettverkleidung geschaffen. Ergänzend zu den Kantprofilen auf den Dächern der beiden Neubauten hat die Richard Brink GmbH Abdeckungen im gleichen Farbton geliefert, die die Terrassenbrüstungen im Innenhof schützen und aufwerten.

Sowohl das Institutsgebäude als auch die Hochschulverwaltung sind Mitte März fertig gestellt worden und die Fachbereiche konnten damit in den Neubau einziehen.

Autor

Sebastian Brink ist Geschäftsführer und Marketingleiter der Richard Brink GmbH & Co. KG.