Die Gewinner der 67. Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen stehen fest

Die 67. Deutsche Meisterschaft in den Bauberufen ist für die Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesenleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Isolierer und Zimmerer am 12. November 2018 in Erfurt zu Ende gegangen. Der Wettbewerb der Maler und Lackierer war am 20. November in Hamburg zu Ende.

An der 67. Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen hatten sich vom 10. bis 12. November vergangen Jahres in Erfurt 60 junge Bauhandwerker beteiligt. Vom 19. bis 20. November zogen in Hamburg die Maler und Lackierer mit 9 Teilnehmern mit ihrem Bundeswettbewerb nach. Zugelassen zur Deutschen Meisterschaft sind die Landessieger in ihrem jeweiligen Gewerk. In diesen hatten die Gesellen beim Wettbewerb anspruchsvolle Aufgaben in ihrem jeweiligen Beruf zu bewältigen. Gefragt waren Nervenstärke, exaktes Arbeiten und Präzision in der Ausführung.

Mit der Deutschen Meisterschaft in den Bauberufen will der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) auf das hohe Ausbildungsniveau und die umfangreichen Ausbildungsleistungen im deutschen Baugewerbe aufmerksam machen und die besten Nachwuchskräfte fördern. „Die Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften ist eines unserer wichtigsten Anliegen. Denn nur so können wir unser Handwerk sichern und den Anforderungen unserer Bauherren dauerhaft gerecht werden“, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB.

Hauptsponsor der Deutschen Meisterschaft ist die Zertifizierung Bau GmbH aus Berlin. Der Wettbewerb wird darüber hinaus unterstützt von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, der SOKA-BAU, der Mega sowie der Firma Stabila.

Gold, Silber, Bronze

24 Medaillen wurden vergeben, drei davon in Hamburg. Bei den Maurern gewann der 19jährige Pierre Holze aus Berlin. Silber ging an Mirko Hanisch aus Eggebek und Bronze holte sich Roman Breitung aus Gersfelde.

Bei den Beton- und Stahlbetonbauern durfte sich der 20jährige Julian Kiesl aus Mallersdorf-Pfaffenberg über eine Goldmedaille freuen. Zweitplatzierter ist Markus Reiser aus Gammertingen und Bronze ging an Mark Griebel aus Gräfenroda.

Manuel Söhner aus Titisee-Neustadt ist Deutschlands bester Fliesen-, Platten- und Mosaikleger. Der 21jährige holte bei den Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen die Goldmedaille. Silber ging an Matthias Rempel aus Bad Emstal. Drittplatzierter wurde Julian Kersting aus Warendorf.

Der 20jährige Florian Klein aus Babensham trug bei den Straßenbauern mit der Goldmedaille den Sieg davon. Silber ging an Lukas Schmitz aus Udler. Die Bronzemedaille erreichte Daniel Grewe aus Osnabrück.

Bei den Stuckateuren erkämpfte Matthias Laurin aus Albstadt die Goldmedaille und ist damit der beste Stuckateur Deutschlands. Silber ging an Tobias Schmider aus Horgau. Der 25jährige Christian Gutmann aus Niederstaufenbach erreichte den dritten Platz.

Der 22jährige Heinrich Golovanov aus Augsburg ist Deutscher Meister der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer 2018. Die Silbermedaille ging an Lukas Bender aus Wedemark und Bronze erreichte Timo Edel aus Gründau.

Bei den Zimmerern gewann Philipp Kaiser. Der 19jährige aus Rot an der Rot gewann bei den Deutschen Meisterschaften die Goldmedaille. Zweitplatzierter wurde Julian Paczulla aus Schafflund. Bronze ging an Fabian Gies aus Dernau.

Bei den Malern und Lackierern gewann mit Jessica Jörges aus Dreieich eine Frau den Bundesleistungswettbewerb. Die 20jährige hat sich dabei in Hamburg gegen acht Konkurrenten durchgesetzt. Auch auf dem zweiten Platz landete mit Sarah Kleiner aus Nordrhein eine Frau. Drittplatzierter ist ein junger Geflüchteter aus Syrien: Mustafa Hamdo, Jahrgang 1996, begann bereits als 14Jähriger in seinem Heimatland als Maurer und Fliesenleger auf dem Bau zu arbeiten.

 

Autor

Dipl.-Ing. Thomas Wieckhorst ist Chefredakteur der Zeitschriften bauhandwerk und dach+holzbau.

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