Schimmelsanierung mit Platten

Damit sich Menschen in alten Gebäuden wohlfühlen und nicht Pilze, empfiehlt sich die Sanierung feuchter Wände mit speziellen Schimmelsanierplatten. Inzwischen gibt es mit „Power Protect [eco]“ auch ein ökologisch und zugleich ökonomisch nachhaltiges System, das den Blauen Engel trägt.

Beim Raumklima achten immer mehr Menschen auf gesunde Materialien. Die „Power Protect Schimmel-sanierplatte [eco]“ besteht aus nachhaltigen Rohstoffen wie mineralischem Perlite und Cellulose auf Altpapierbasis. Das macht sie besonders emissionsarm. Sie verbessert das Raumklima, indem sie die Wandoberfläche einerseits dämmt und andererseits deren Feuchtigkeit kontinuierlich ableitet. Denn die verdunstungsfördernden „Power-Protect-Platten“ sind dampfdiffusionsoffen und kapillaraktiv.

System aus Platten, Kleber, Gewebe und Spachtel

Gegenüber herkömmlichen Calcium-Silikat-Platten verfügen die eco-Platten sogar über bessere Wärmedämmeigenschaften, was sie auch wirtschaftlich attraktiv macht. Als Untergrund sind alle mineralischen Baustoffe mit Ausnahme von Gips zugelassen. Bei einer geringen Dicke von wahlweise 25 oder 40 mm sind die leichten und zugleich stabilen „Power Protect eco-Sanierplatten“ einfach zu verarbeiten und auch in kleinen Losgrößen sowie für unterschiedliche bauliche Anforderungen erhältlich: beispielsweise die keilförmige Schimmelsanierplatte „Power Protect W 40“ oder die 15 mm dicke Laibungsplatte „Power Protect R 15“.

Zum System gehört außerdem der speziell entwickelte Klebemörtel „PP Fix“, der mineralische „Flächenspachtel PP Fill“ sowie „Remmers Tex 4/100“, ein elastisches Armiergewebe. Zur Herstellung feiner anstrichfähiger Putzflächen kommt schließlich der feuchtigkeitsunempfindliche „Feinspachtel iQ-Fill Q4“ zum Einsatz.

Vollflächige Verklebung

Die Verklebung der Platten kann im kombinierten Verfahren (Buttering-Floating-Verfahren) erfolgen. Grundsätzlich sollte für eine vollflächige Verklebung gesorgt werden, um die Kondensatbildung in der Klebeschicht zu verhindern. Die einzelnen Platten werden mit dem Cuttermesser oder einer Stichsäge zugeschnitten.

Weitere Informationen im Internet unter:

www.remmers.de/power-protect

Autor

Ulrich Bührmann ist Anwendungstechniker RTS Bautenschutz bei der Remmers GmbH in Löningen.

Schimmelfrei mit Mindestwärmeschutz

Zur dauerhaften Vermeidung von Schimmelpilz-wachstum muss an jeder Stelle eines Raumes der so genannte „Hygienische Wärmeschutz“ nach DIN 4108 erreicht werden.

Die raumseitige Oberflächentemperatur muss mindestens 12,6 °C betragen.
Die relative Luftfeuchtigkeit an den innenliegenden Bauteiloberflächen darf nicht über 70 Prozent liegen.
x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 1-2/2020

Erste-Hilfe am Schimmel-Ort

orbehandlung – Schimmelbefall sichten, gegebenenfalls gr??ere Fruchtk?rper mit geeignetem Ger?t absaugen

Schnelligkeit ist Trumpf bei der erfolgreichen Schimmelbekämpfung, um das Gesundheitsrisiko für die Nutzer und Handwerker zu minimieren. Das „Power Protect First Aid Kit“ enthält drei Kartuschen...

mehr
Ausgabe 12/2011

Feuchtesanierung: So wird man den Schimmel los

Mit aufeinander abgestimmten Sanierungsmethoden und Produkten wird das Gebäude nicht nur dauerhaft von Feuchtigkeit und Pilzbefall befreit, sondern auch die Energiebilanz deutlich verbessert. Um...

mehr
Ausgabe 1-2./2015

Schimmel am Dachüberstand

Bei zwei Gebäuden – bestehend aus einem Haupt- und einem Nebengebäude auf einem gemeinsamen Grundstück – stellte man an den Untersichten der Dachüberstände Schimmelpilze fest. Das Hauptgebäude...

mehr
Ausgabe 03/2015

Natürliche gegen Algen und Pilze

Die neue Silikat-Fassadenfarbe HP 1801 ist eine Alternative zu handelsüblichen biozidhaltigen Fassadenfarben, die sich vor allem überall dort empfiehlt, wo es nicht möglich ist, die Fassade durch...

mehr
Ausgabe 06/2020

Erste Hilfe bei Schimmel

Das „Schimmel Erste-Hilfe-Set“ enthält 500 mm Alkohol, 250 mm Schimmelknacker, einen Liter Sumpfkalkfarbe, ein Paar Gummihandschuhe, eine Schutzbrille und einen Profi-Flachpinsel 50 mm. Ein...

mehr