Schulsanierung auf Passivhausstandard in Buchloer

Gute Lernbedingungen schaffen und gleichzeitig Energie sparen – das war das Ziel der Generalsanierung der Buchloer Realschule im Ostallgäu. Um dies auf der energetischen Seite zu erreichen, bekam das gut 30 Jahre alte Gebäude eine Passivhaushülle und eine Komfortlüftungsanlage, die künftig für gutes Klima sorgt – auch wenn in den Klassenzimmern die Köpfe rauchen. Die Ausführung der Arbeiten übernahm das Holzbau-Unternehmen Ambros, das sich auf den energieeffizienten Neubau und die energetische Sanierung spezialisiert hat. Im Falle der Buchloer Realschule wendeten die Mitarbeiter der Firma ein neues Verfahren an, das von der TU München begleitet wurde: Durch den Einsatz von Holzelementen, die zuvor im Werk in Hopferau angefertigt und an der alten Schulfassade montiert wurden, ließ sich der Umbau in Rekordzeit bewerkstelligen. Sechs Wochen Zeit bekamen die Ambros-Mitarbeiter für die Rundumerneuerung. „Mit herkömmlichen Sanierungsmethoden wäre das nie zu schaffen gewesen“, betont Josef Ambros.

Durch die Sanierung sollte jedoch nicht nur der Endenergiebedarf der Schule um über 70 Prozent reduziert, sondern auch die Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer verbessert werden: Wird die Luft im Klassenzimmer schlecht, sorgt jetzt die kontrollierte Be- und Entlüftung für frische Luft. Marion Bartl von e3.architekten, dem für das Projekt zuständigen Architekturbüro, hebt deshalb die Vorzüge der Raumlufthygiene im sanierten Schulhaus hervor: „Bei 30 Schülern in einem 60 m2 großen Klassenzimmer steigt die CO2-Konzentration rasch an. Mit der normalen Fensterlüftung bekommt man das nicht in den Griff“. Weitere Informatio­nen gibt es im Internet unter www.ambros-haus.de

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