Wiederverwenden statt entsorgen:
Wie „OWA green circle“ Akustikdecken vor der Deponie bewahrt

Aldi Süd rüstet bis 2019 ihre Filia­len in Süd- und West­deutschland um. Die Modernisierung der Filiale in Willich-Anrath (NRW) im Oktober 2017 war also nur ein Bauvorhaben unter Vielen. Gleichzeitig handelte es sich aber auch um eine Premiere: Aldi Süd und das mit der Ausführung der Umbauarbeiten beauftragte Unternehmen E. Hilgers Trockenbau aus Wegberg setzten bei der Erneuerung der Akustik­decke erstmals auf das Rücknahme- und Recyclingsystem „OWA green circle“. Mit diesem Konzept hat OWA einen effizienten Recycling-Kreislauf für Mineralplatten der eigenen Produktion aufgebaut, die bei Deckenerneuerungen im Rahmen von Renovierungen oder Sanierungen ausgebaut werden.

Das Angebot gilt also nicht nur für Deckenplatten der aktuellen Produktion, sondern umfasst ausdrücklich auch ältere Platten in Bestandsdecken: Alle ab Oktober 1997 bei OWA hergestellten Mi­neralplatten können im Rahmen der Neubestellung zur Entsorgung und Wiederverwertung angemeldet werden. Das Unternehmen holt die Deckenplatten auf der Baustelle ab und führt sie im Werk der Wiederaufbereitung und Neuproduktion zu. Nachhaltigkeit bekommt dadurch eine neue Dimension, denn bisher wurden vor allem die neu einzubauenden Materia­lien im Hinblick auf Umwelt­verträglichkeit und Ressourcen­verbrauch bewertet. Mit dem von OWA aufgebauten Wertstoffkreislauf können nun auch die ausgebauten Baustoffe früherer Jahrzehnte nachhaltig und ökologisch wiederverwendet werden.

In der Filiale Willich-Anrath handelte es sich um rund 1000 m² Decken­fläche, bei denen die Unter­konstruk­tion und die Decken­plat­ten ausgebaut und gegen Mineral­platten „OWAcoustic premium Sternbild“ ersetzt. Schon mit der Bestellung der Neuware startete die Firma Hilgers für die auszubauenden alten Decken­platten das Rücknahmesystem „OWA green circle“, das in nur fünf einfachen Schritten abläuft: Bei der Neubestellung teilt der Kunde mit, dass die alten Platten entsorgt werden sollen (Schritt 1) und bestätigt anschließend schriftlich, dass es sich um OWA-Deckenplatten handelt, die aus der Produktion nach dem 1.10.1997 stammen (Schritt 2). Der Hersteller und das Produk­tions­datum lassen sich auf dem Rückseiten-Stempel ablesen. Schritt 3 umfasst die Demontage und Verpackung der alten Deckenplatten. Sie müssen sortenrein und ohne fremde Materialien wie Holz, Metall oder Gips ausgebaut werden. Nasse, verschimmelte oder anderweitig kontaminierte Platten sind von der Rücknahme ausgeschlossen. Das passende Transport- und Verpackungsmaterial stellt OWA auf Wunsch zur Verfügung, was Klaus Hilgers für den Markt von Willich-Anrath in Anspruch nahm. Mit Schritt 4 holt OWA das Material von der Baustelle ab. Dem Kunden obliegt dabei nur die Beladung der Lkw. Schritt 5 liegt in der Verantwortung von OWA: Aus Deckenplatten werden wieder vollwertige Deckenplatten.

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