Wohn- und Geschäftshaus „B-UP!“ in Frankfurt mit Kombinationsfassade aus Putz- und Riemchenflächen
 

Der Name ist Programm: „B-UP!“ nennt sich das neue stylishe Wohn- und Geschäftshaus im Frankfurter Stadtteil Nordend. Nach oben geht’s also, zum Beispiel aufs Skyline-Deck, einer riesigen Dachterrasse. Für die Fassade wählten die Architekten eine raffinierte Kombination aus Riemchen- und Putzflächen.

Höchsten Ansprüchen genügt das Erscheinungsbild des hochwertig sanierten und teilweise neu errichteten Gebäudeensembles mit seinen 162 Mietwohnungen und vier Gewerbeeinheiten in der Burgstraße in Frankfurt. Bei den Baustoffen verließen sich Generalunternehmer Jöst Bau aus Frankfurt sowie der Fachunternehmer Dawid Pogwizd aus Weiterstadt bei Darmstadt auf akurit, die Premiummarke für Putz- und Dämmsysteme der Sievert SE mit Sitz in Osnabrück.

„Dem Architekten und dem Bauherrn war wichtig, dass sich das Gebäude nach der Umgestaltung perfekt in die urbane Umgebung einbettet. Daher wurde die Fassade so gestaltet, dass man meint, es handle sich um insgesamt drei Einzelhäuser. Damit das gelingen konnte, haben wir uns einmal mehr auf unsere bewährten Partner verlassen. Das sind Kazek Kozik und sein Team von Dawid Pogwizd, was die Verputzarbeiten anbelangt, und bei den Baustoffen die Systeme von akurit“, sagt Gerald Fleming, Bauleiter von Jöst Bau in Frankfurt. 

Gebäude komplett entkernt

Die gelungene Transformation ist beeindruckend: Wo früher ein alter Betonklotz aus den 1970er Jahren stand, glänzt jetzt ein besonders modernes sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus.

Für die Sanierung wurde der alte Betonbau von Jöst Bau komplett entkernt und neu aufgeteilt. Die bisherige Baulücke entlang der Petterweilstraße wurde durch einen Erweiterungsneubau geschlossen. Sowohl an der Fassade als auch im Innenraum sowie in der Tiergarage kamen dabei die Dämm- und Putzsysteme von akurit zum Einsatz. Insgesamt lieferte der Hersteller über 6400 m2 Wand- und Deckendämmung seiner Wärmedämmverbund-Systeme „akurit Nordic MWP R“ sowie „akurit Basis EPS M“.

„Nordic“ für die Riemchen

Das „akurit Nordic MWP R“ auf Basis von Mineralwolle-Lamellen dient als Dämmung für sämtliche Riemchenflächen, also im gesamten Erdgeschoss sowie etwa einem Drittel der restlichen Hausfassade. Hier wurde der „akurit SK-R“ sowohl als Klebe-, als auch Armierungsmörtel verwendet. Für die Putzfassade und die Tiefgarage setzte Jöst Bau das akurit WDV-System „Basis EPS M“ mit einer Dämmstoffdicke von 160 mm ein.

Als Armierungs-, und Klebemörtel verarbeiteten Kazek Kozik und sein insgesamt zehnköpfiges Team auf diesen Flächen den „akurit SK grau“, in der Tiefgarage den „SK leicht“. „Das hatte dort den Vorteil, dass die armierten Sichtflächen der Decken und Wände nicht mehr zusätzlich gestrichen werden mussten“, sagt Maler- und Lackierermeister Torsten Schlenz, Technischer Verkaufsberater bei Sievert.

Keine Kompromisse gingen Bauherr und Generalunternehmen am Sockel ein. Auch hier setzen sie auf die Expertise von akurit und verwendeten den einkomponentigen Spachtel- und Dichtputz „UNI-SD“. Dieser ist hochgradig wasserabweisend, kapillar nicht leitfähig und dazu noch ein echtes Allroundtalent. Vorteil für Kazek Kozik und sein Team: Sie konnten mit dem „UNI-SD“ nicht nur den Sockel perfekt abdichten, sondern auch gleich die Armierung für die Riemchenflächen am Sockel ausführen.

Hohes Kalkbindevermögen

Die Riemchen-Fassade des „B-UP!“ wartet gleich mit mehreren Besonderheiten auf. Um die Fassade vor Ausblühungen aus dem Fugenmörtel zu schützen, wählten Gerald Fleming und sein Team den sulfatbeständigen Fugenmörtel „akurit FM-R Secon“ mit neuer, patentierter Secon-Bindemitteltechnologie aus. Dank einer völlig neuen Rezeptur erhält der Fugenmörtel „FM-R Secon“ ein bislang unerreicht hohes Kalkbindevermögen, das Auslaugungen aus dem Fugenmörtel vermeidet und daher ein Höchstmaß an Fassadenschutz bietet.

Diese Eigenschaft bietet besonders bei dunklen Fassaden eine hohe Sicherheit gegen die sonst deutlich sichtbaren, hellen Verunreinigungen. Toll für die Riemchen, die nun lange an der Fassade am „B-UP!“ glänzen. Im Erdgeschoss sind das hauptsächlich „Röben Faro schwarz-nuanciert glatt“, an den übrigen Riemchenflächen meist „Röben Wiesmoor hellgrau-bunt“,  jeweils im Format
DF 240 x 14 x 52 mm. Als optische Besonderheit wartet die Riemchenfassade mit einem 3D-Effekt auf, hier hat Kazek Kozik für die Nachbildung eines Versatzmauerwerks immer wieder im passenden Muster 10 mm dickere Riemchen versetzt eingebaut.

Besondere Leisten nötig

Die Übergänge von Putz auf  Riemchen stellten die Baubeteiligten an der Fassade vor die eine oder andere Herausforderung. „Wir haben dazu die passenden WDVS-Anputzleisten und Putzprofile von Protektor oder APU genutzt. Für Eckverfugungen und Fensterbankbordprofile haben wir UV- und witterungsbeständige Hybriddichtstoffe verwendet“, sagt Amend.

Ähnliches galt für die Montage der zahlreichen französischen Balkone oder den schlagregendichten Anschluss der Blechgesimse an Putz und Riemchen. „Hier haben wir darauf geachtet, dass etwaige Verformungen und temperarturbedingte Längenänderungen ausgeglichen werden können“, so Amend.

Autor

Ingo Jensen ist Geschäftsführer und Redaktionsleiter der Fach­presseagentur Jensen media GmbH in Memmingen.

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