Poha-House ist Bodenprojekt des Jahres

Netzwerk Boden wählt besonderes Projekt

Netzwerk Boden, der Verbund von Spezialisten im Bereich Boden, prämiert unter dem Leitgedanken „Die Besten. Lösungen. Gemeinsam.“ wieder das Projekt des Jahres. Die Jury der Leistungsgemeinschaft wählte das Poha-House in Aachen zum Bodenprojekt des Jahres 2024 – ein denkmalgeschütztes Gebäude, das zum Co-Working- und Co-Living-Space umgebaut wurde. Die Herausforderungen rund um den Boden samt Anforderungen an Technik, Schall- und Brandschutz bewältigte die F.D. Beissel Fussbodentechnik mit den Produkten von Uzin, Unifloor b.v. und object-flor. Die Preisverleihung fand am 12. Januar 2024 auf der Bühne des Retailerʼs Park auf der Messe Domotex in Hannover anlässlich der Branchentage der Decor-Union statt.

Bodenprojekt des Jahres ist das POHA-House in Aachen, ein moderner Co-Space zum Leben, Arbeiten und Zu-sammenkommen unter einem Dach
Foto: HEJM Foto

Bodenprojekt des Jahres ist das POHA-House in Aachen, ein moderner Co-Space zum Leben, Arbeiten und Zu-sammenkommen unter einem Dach
Foto: HEJM Foto
Das Poha-House in Aachen, ein moderner „Co-Space“ zum Leben, Arbeiten und Zusammenkommen unter einem Dach, hat das Rennen als bestes gemeinsames Projekt gemacht. „Wir zeichnen damit den Umbau eines Wohn- und Geschäftshauses in eine zukunftsfähige Wohnform aus, die den Community-Gedanken unterstützt und Mobilität erleichtert“, erklärt Beat Ludin, Geschäftsführer von Netzwerk Boden. Neben möblierten Studios für WGs oder zur Einzelnutzung, Gemeinschaftsbereichen, Terrasse und Event-Angeboten gibt es Co-Working-Spaces, die jeder mieten kann.

Umbau zu einem angenehmen Zuhause auf Zeit

„Poha steht für ‚Pursuit of Happiness‘“, erklärt Netzwerk Boden Mitglied Norbert Rennert von der F.D. Beissel Fussbodentechnik GmbH. Für das Wohnprojekt waren während der 29 Monate langen Bauphase für die Estrich- und Bodenbelagsarbeiten viel Fingerspitzengefühl und technisches Know-how gefragt, denn trotz Kernsanierung blieben Teilflächen des Gebäudes bewohnt. „In jedem Stockwerk gab es andere Ansprüche an die Sanierung. Die Ausführung der Estrich- und Bodenbelagsarbeiten ließ sich nur etappenweise und in teils kleinteiligen Bauabschnitten realisieren“, so Rennert.

Um die ca. 60 Jahre alte Estrichkonstruktion zu erhalten und dabei Vorgaben heutiger Tritt-schallwerte zu erreichen, musste der Estrich aufwendig saniert werden
Foto: Schmitz + Hansen Architekten PartG mbB

Um die ca. 60 Jahre alte Estrichkonstruktion zu erhalten und dabei Vorgaben heutiger Tritt-schallwerte zu erreichen, musste der Estrich aufwendig saniert werden
Foto: Schmitz + Hansen Architekten PartG mbB
Um die ca. 60 Jahre alte Estrichkonstruktion zu erhalten und dabei Vorgaben heutiger Tritt-schallwerte zu erreichen, musste der Estrich aufwendig saniert werden. Bestehende Altaufbauten wurden mit Diamantschleiftechnik abgetragen, Randbereiche entkoppelt, neue Leitungsführungen durch den Bestandsboden erstellt und hochbelastbar verschlossen. Auf dem sanierten Estrich wurde als tragfähiger Verlegeuntergrund für den Vinyldesignbelag das Unterbodensystem „Jumpax HD“ von Unifloor eingesetzt.

Unterschiedlicher Bodenaufbau in jeder Etage

Für den Boden der Büro- und offenen Workspace-Flächen wählten die am Projekt beteiligten Partner von Netzwerk Boden eine Kombination aus Estrichsanierung und Ausgleichsschüttung aus den mineralisierten Holzspänen „Unifloor EcoPearls“, die auf „Null“ abgezogen wurden. In den neuen Fluren hingegen, die als Flucht- und Verbindungswege der Wohn- und Arbeitsbereiche dienen, wurde mit dem ternären Schnellzement „Uzin SC 980“ ein dünner und hochbelastbarer Estrich eingebracht. Er hält nicht nur der hohen Belastung stand, sondern in Kombination mit ausgewählten hochwertigen Dämmstoffen auch den aktuellen Ansprüchen an Trittschall und Brandschutz.

Auf dem sanierten Estrich sorgt das Unterbodensystem „Jumpax HD“ von Unifloor für die geforderte Trittschallverbesserung und bildet den tragfähigen Verlegeuntergrund für den eingesetzten Vinyldesignbelag „Expona Commercial“
Foto: Unifloor b.v.

Auf dem sanierten Estrich sorgt das Unterbodensystem „Jumpax HD“ von Unifloor für die geforderte Trittschallverbesserung und bildet den tragfähigen Verlegeuntergrund für den eingesetzten Vinyldesignbelag „Expona Commercial“
Foto: Unifloor b.v.
Das Dachgeschoss ist als offener Kommunikationsbereich ausgebaut. Hier wurden mit einem vollflächigen Trockenestrich-System – auf Reaktionsausgleichschichten zum Ausgleich der alten Rohbetonböden und mineralischen Dämmungen – ebene Unterböden hergestellt, wobei ebenfalls die Forderungen an Trittschall und Brandschutz beachtet werden mussten. Auch hier punktet der Vinyldesignbelag „Expona Commercial“. Mit einer 0,55 mm starken Nutzschicht und einer hohen Druckstabilität ist er gut für den stark frequentierten offenen Raum geeignet. Die zu 100 Prozent recycelbaren Beläge werden regelmäßig auf Emissionen geprüft und nach dem EN-15804-Programm vom Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) für die ökologische Gebäudebewertung begutachtet.

Weitere Informationen finden Sie unter netzwerk-boden.de/boden-projekt-des-jahres-2024

Die glücklichen Gewinner der Auszeichnung zum Bodenprojekt des Jahres (v.l.n.r.): Rüdiger Dicke von Unifloor b.v., Norbert Rennert und Sandra Rennert von der F.D. Beissel Fussbodentechnik GmbH, Philipp Utz von Uzin Utz SE, Jörn Castrup von objectflor, Frank Wittkowski von Uzin Utz SE
Foto: HEJM Foto

Die glücklichen Gewinner der Auszeichnung zum Bodenprojekt des Jahres (v.l.n.r.): Rüdiger Dicke von Unifloor b.v., Norbert Rennert und Sandra Rennert von der F.D. Beissel Fussbodentechnik GmbH, Philipp Utz von Uzin Utz SE, Jörn Castrup von objectflor, Frank Wittkowski von Uzin Utz SE
Foto: HEJM Foto

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