Hamsta: Eine Social-Media-Plattform fürs Handwerk

Nutzer können Profile anlegen und finden dort Antworten auf viele Fragen. Sie vernetzen sich und profitieren voneinander.

Wie er eine Wand streicht, beherrscht der Maler. Auch der Maurer kann freilich ein solides Mauerwerk errichten. Doch oftmals reicht das nicht mehr, die Anforderungen an Handwerker sind enorm gestiegen – nicht zuletzt aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung.

Handwerker müssen mehr können: Wie organisiert man eine Baustelle? Wie gelingt die Steuererklärung? Wie organisiere ich meinen Betrieb, was gibt es rechtlich zu beachten? Welche Werbung ist für meinen Betrieb sinnvoll? Fragen, deren Beantwortung vor allem Selbstständige bisweilen vor große Herausforderungen stellen, heißt es in der Pressemitteilung von Hamsta. Zwar beherrsche der Handwerker die Tätigkeiten seiner Branche perfekt, doch muss er zugleich Steuerfachmann, Marketing-Manager oder Rechtsexperte sein. Im besten Fall ziemlich zeitraubend.

Für jüngere Selbstständige und Traditionsbetriebe

Mit „Hamsta – Handwerk am Start“ soll dies der Vergangenheit angehören. Dabei handelt es sich um eine neue Online-Plattform für Handwerker, die diesen das Leben erleichtern soll. „Mit Hamsta geben wir Handwerkern neues Werkzeug an die Hand, um alltägliche Herausforderungen schneller und stressfrei zu meistern“, verspricht Felix Schweizer, einer der Gründer. In erster Linie richtet sich Hamsta an jüngere Selbstständige und Unternehmer. Im Endeffekt profitiere aber jeder, also auch der Traditionsbetrieb. Denn das Angebot sei niederschwellig, die umfangreichen Services kann jeder in Anspruch nehmen, der im Handwerk tätig ist oder sein möchte.

 Die Plattform ist aus dem Innovationsprozess der Deutschen Amphibolin-Werke von Robert Murjahn (DAW) hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in Ober-Ramstadt ist bekannt für starke Marken und Produktinnovationen. „Der Kunde steht mit seinen Anliegen bei der DAW im Mittelpunkt, und das geht eben über Farbe hinaus“, betont COO Heiko Fischer. „Wir fokussieren uns derzeit noch auf das Ausbaugewerbe, möchten aber bald mit unserem Angebot das gesamte Handwerk bereichern“, gibt Schweizer einen Ausblick auf die Zukunft.

Ein eigenes Profil anlegen

Schon jetzt biete die Plattform Unterstützung bei unterschiedlichen Fragestellungen. Sobald ein Nutzer sich registriert hat, kann er loslegen. „Die Registrierung geht sehr schnell, Anmeldung und Nutzung sind kostenfrei“, sagt Co-Gründer Max Scheffel. Nach der Anmeldung bekommt jeder User ein eigenes Profil samt Foto und kann mit anderen Kollegen in Kontakt treten – eine professionelle Social-Media-Plattform zum Austausch für Handwerker. „Das ist ideal, um sich mit anderen Betrieben und Gewerken zu vernetzen.“

Registrierte Nutzer könnten alle Vorteile der Hamsta-Welt nutzen. Beraten werden sie im Hinblick auf Recht, Steuer, Betriebsorganisation und Digitalisierung. Ein weiterer wichtiger Baustein ist das Thema Marketingwelt. „Wir zeigen Handwerkern die vielfältigen Möglichkeiten auf, sich und ihre Leistung aufmerksam zu machen“, sagt Scheffel und präzisiert: „Es gibt eine Fülle an individualisierbaren Werbemaßnahmen – online und offline.“ Diese könnten mit nur wenigen Klicks bestellt werden. Hamsta-Nutzer werden auch dabei unterstützt, die richtige Strategie für sich zu finden.

Unter „Suche & Biete“ verbirgt sich ferner ein digitaler Marktplatz: Hier können Handwerker ihre Schätze aus ihrem Werkzeugkasten, Materialreste sowie ihre Dienste als Subunternehmer anbieten. Die Bildergalerie dient Nutzern zur Präsentation ihrer Werke und Referenzen, auch die Vorstellung des eigenen Teams hat hier Platz. Diese Bilder werden mit dem eigenen Profil verknüpft. (bhw/ela)

www.hamsta.de


 

 


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