Bundespreis „Umwelt & Bauen“ 2021 zeichnet nachhaltige Projekte aus – jetzt bewerben

Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt prämieren ressourcenschonendes Bauen und Sanieren

Der von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) initiierte Bundespreis „Umwelt & Bauen“ unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Svenja Schulze würdigt Projekte, die die Idee eines neuen Bauhauses im Sinne von ganzheitlich nachhaltigen Gebäuden bereits heute realisieren. 2021 wird der Preis zum zweiten Mal verliehen, diesmal in vier Kategorien, heißt es in einer Pressemitteilung des Projektbüros in Hamm, das sich um den Bundespreis „Umwelt & Bauen“ kümmert. Bewerben können sich alle Akteurinnen und Akteure des Baubereichs.Teilnahmeschluss ist der 25. Mai 2021. Verliehen wird der Preis am 7. September 2021 durch den Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold und den UBA-Präsidenten Dirk Messner.

Die Diskussion um Klima-, Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von Gebäuden und deren Bau sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Themen wie Primärenergiebedarf, graue Energie oder gesundes Bauen sind nicht länger nur Expertinnen und Experten ein Begriff, sondern finden auch bei immer mehr privaten und öffentlichen Bauherrinnen und Bauherren Beachtung. Und das zu Recht – denn der Bausektor verbraucht enorme Rohstoff- und Energieressourcen. Bauprodukte können Umwelt und Gesundheit belasten. Zukunftsfähige Lösungen existieren bereits heute und werden auch schon umgesetzt. Der Bundespreis „Umwelt & Bauen“ zeichnet daher Leuchtturmprojekte in Sachen nachhaltigem Bauen aus und trägt dazu bei, die Vision der EU-Kommission für ein "Neues Europäisches Bauhaus" mit Leben zu füllen.

Sozialer Zusammenhalt im Fokus

Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold: „Der Gebäudebereich ist ein Schlüsselsektor, um Klimaneutralität zu erreichen. Und nachhaltiges Bauen und Sanieren sind nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für den sozialen Zusammenhalt in Deutschland von enormer Bedeutung. Deshalb wird der Bundespreis auch in diesem Jahr Projekte mit Leuchtturmwirkung auszeichnen, die andere Projektverantwortliche inspirieren sollen und den Fokus stärker auf umfassende Nachhaltigkeitskonzepte legen."

Professor Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Auch in diesem Jahr geht es um ganzheitliche Lösungen, die neben den klassischen Themen wie Energiebedarf ebenso soziale Aspekte wie Teilhabe und Baukosten berücksichtigen. Die neue Wettbewerbskategorie „Sanierung" soll auch gelungenen Sanierungsprojekten mehr öffentliche Wahrnehmung verschaffen – schließlich besteht hier aus Sicht des Klimaschutzes der größte Handlungsbedarf."

Zu den Preisträger 2020 gehörte auch die Hamburger Baugemeinschaft Stadtfinken. Aus dem Gelände der ehemaligen Klinik Finkenau wurde ein Stadtquartier entwickelt. Neben dem Fassadenmaterial Klinker und strengen Umweltstandards war vorgegeben, dass mindestens drei Architekten die geplante, 145 Meter lange Häuserzeile unter sich aufteilen und als maximal acht Meter breite Stadthäuser gestalten. (bhw/ela)


Über den Bundespreis

Auch in diesem Jahr wird der Bundespreis in den Kategorien „Wohngebäude", „Nicht-Wohngebäude" und „Quartiere" verliehen. Neu ist eine vierte Kategorie „Klimagerechte Sanierung". Neben diesen Wettbewerbskategorien kann die Jury Sonderpreise für besonders innovative Ansätze unter den eingereichten Projekten vergeben.

Teilnahmebedingungen: Aufgrund der thematischen Breite sind alle Akteurinnen und Akteure des Baubereichs eingeladen, sich zu bewerben: Von Bauherren und Bauträgern über Büros für Architektur, Gebäudetechnik-, Stadt- oder Landschaftsplanung bis hin zu Herstellern oder Forschungseinrichtungen. Die Ausschreibung richtet sich an in Deutschland bereits realisierte Bauwerke oder Quartiere in fortgeschrittener Planung; Mehrfachbewerbungen in verschiedenen Kategorien sind möglich (gilt auch für Sanierungsprojekte!).

Was die Gewinner erwartet: Den Preisträgern winkt öffentliche Wahrnehmung auf mehreren Ebenen. Die feierliche Preisverleihung erfolgt am 7. September 2021 im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Berlin, wo die prämierten Projekte der Fachwelt und den Medien vorgestellt werden. Auch auf den Websites des UBA und des Bundesumweltministeriums werden die ausgezeichneten Projekte dargestellt. Zu den preisgekrönten Nachhaltigkeitsbeispielen lässt das UBA Filme erstellen, welche die Gewinner an-schließend für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Des Weiteren werden alle prämierten Projekte in einem Buch dokumentiert.

Näheres zu den Teilnahmebedingungen des Bundespreises „Umwelt & Bauen“ sowie den Gewinnern des Vorjahres: www.umweltbundesamt.de/bundespreis-umwelt-bauen-start

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