Betoninstandsetzung an Decken und Stützen mit Reparaturmörtel

Die Anforderungen an die Tragfähigkeit von Decken und Stützen sind bei einer Betoninstandsetzung hoch. Reparaturmörtel müssen schnell trocknen und Tragsicherheit garantieren. „PCI Nanocret R4 Rapid“ leistet bei der Sanierung eines ehemaligen Möbelhauses in Siegen gute Dienste.

Bei der Nutzungsänderung eines Gebäudes müssen bauordnungs- und bauplanungsrechtliche Vorschriften eingehalten werden. Dies betrifft auch alle Anforderungen an die Statik. Das stellte den Architekten bei der Umnutzung eines ehemaligen Möbelhauses im Siegener Stadtteil Weidenau vor ein Problem. Die Planungsunterlagen die Statik betreffend waren nur unvollständig vorhanden. Daher musste eine Sondierung der Armierungsmenge und deren Anordnung am Beton vor Ort erfolgen.

Hierfür wurden Kernbohrungen an Decken und das Freilegen von Stützsäulen und Unterzügen geplant. Weil schon im Vorfeld feststand, dass die Wiederherstellung dieser Stellen zum Schutz der Tragfähigkeit hohen Anforderungen genügen muss, wandte sich der Architekt an PCI-Fachberater Hubertus Dohle. Dieser unterstützte bei der Planung und begleitete die Arbeiten vor Ort, zusammen mit PCI-Anwendungstechniker Stephan Leistner und PCI-Servicetechniker Christian Kollmeyer.

Gute Verarbeitung in kürzester Zeit

Bei der Produktauswahl galt es, die Kriterien Tragsicherheit und Schnelligkeit zu erfüllen. Für den Korrosionsschutz empfahl Stephan Leistner „PCI Legaran RP“, für die Reprofilierung sollte „PCI Nanocret R4 Rapid“ zum Einsatz kommen. Der Reparaturmörtel stellt die Stabilität von Betonbauteilen, auch bei großflächig freigestemmten Stützen und Unterzügen wie im ehemaligen Möbelhaus in Siegen, nachhaltig her, bindet schnell ab und kann in kürzester Zeit überarbeitet werden.

Nachdem die Handwerker die Kernbohrungen an den Decken durchgeführt und die Stützen sowie Unterzüge wie geplant freigelegt hatten, folgte das Messen der Karbonatisierungstiefe am Beton und die visuelle Prüfung des freigelegten Stahls hinsichtlich des erforderlichen Reinigungsgrades. Servicetechniker Christian Kollmeyer wies die Handwerker in die Verarbeitung der Produkte ein.

Nach entsprechender Untergrundvorbereitung verarbeiteten diese „PCI Legaran RP“. Der Korrosionsschutz lässt sich einfach mit Wasser anmischen und mit dem Pinsel auftragen. Auch die Verarbeitung von „PCI Nanocret R4 Rapid“ ist komfortabel und geht schnell: Dank geschmeidiger Konsistenz und guter Anhaftung am Untergrund lassen sich freigelegte Stellen – auch über Kopf – sehr gut modellieren und bereits nach zwei Stunden überarbeiten. Der haftsichere Reparaturmörtel verfügt über hohe Druckfestigkeit, aktiven Schutz gegen Korrosion und Karbonatisierung und ist eine dauerhafte Lösung ohne Rissbildung und Schwund. „PCI Nanocret R4 Rapid“ ist als Zementmörtel zur statischen Instandsetzung von Betontragwerken zertifiziert nach EN 1504-3 R4.

Dichte Mörtelstruktur

„PCI Nanocret R4 Rapid“ gehört zur Nanocret-Produktfamilie, für die spezielle anorganische Additive mit Spezialzementen und ausgewählten Zuschlägen kombiniert werden. Die PCI erzielt dadurch eine stark optimierte Nanozementvernadelung und damit eine sehr dichte Mörtelstruktur. Dichte, Biegezug- und Druckfestigkeit sowie Frostbeständigkeit verbessern sich, ebenso wie die für die Verarbeitung wichtigen Eigenschaften: Anmischbarkeit, Standfestigkeit und Glättbarkeit. Das Produkt war genau der passende Reparaturmörtel zur Instandsetzung von Decken, Stützen und Unterzügen im ehemaligen Möbelhaus in Siegen. Nach zwei Tagen waren die Arbeiten vollständig und sicher abgeschlossen. 

Autor

Tobias Gutberlet ist Produktmanager Bautechnik bei der Firma PCI Augsburg.

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