Fotoreportage: Eifelmuseum in der Mayener Genovevaburg

Die Genovevaburg ist das Wahrzeichen der Stadt Mayen. Um 1280 durch den Trierer Erzbischof Heinrich von Finstingen erbaut wurde sie seit ihrer ersten Zerstörung im Jahr 1689 mehrfach rekonstruiert und wiederaufgebaut. Heute beherbergt sie das Eifelmuseum und das Deutsche Schiefer­bergwerk. Dabei hat das 2005 von Krafthaus, dem Atelier der Agentur facts and fiction aus Köln, die das Projekt von der Planung bis zur Ausführung betreut hat, völlig neu gestaltete Eifelmuseum so rein gar nichts von einer typischen Heimatmuseumsatmosphäre. Herzstück des Museums ist der so genannte Infomonolith, eine 20 m hohe begehbare Vitrine, die die Eingangshalle im ehemaligen Pferdestall mit den übrigen Ebenen innerhalb der Burg und der darunter liegenden Ebene des Deutschen Schiefermuseums verbindet. Von unterschiedlichen Farbtönen beleuchtet, gliedert der gläserne Monolith als Ebenen übergreifendes Objekt die 2033 m² große Ausstellungsfläche. In der obersten Ebene befindet sich der Themenbereich „Glaube und Aberglaube“. Dieser Sicht schließt sich darunter der Blick auf das Arbeiten und Wohnen der Eifeler Bevölkerung von den Kelten über die Römer bis zur Neuzeit an. Das Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur macht die Ebene „Landschaft“ erlebbar. Die unterste Ebene „Geologie“ demonstriert unter anderem mit abgehängten Lavabomben die Kraft der Natur. Über das Treppenhaus unter dem Infomonolithen gelangt man schließlich auch bis tief unter Tage in die Stollen des Deutschen Schieferbergwerk.

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