Campanile der Friedenskirche in Potsdam saniert

Vor zweieinhalb Jahren begannen die Sanierungsarbeiten am Campanile der Friedenskirche im Potsdamer Park Sanssouci. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen. Ermöglicht wurde die Instandsetzung unter anderem durch die erfolgreiche, von der privaten Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) zu diesem Zweck initiierte bundesweite Spendenkampagne, die die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) und der Bauverein Friedenskirche Potsdam e. V. vor Ort unterstützten und die einen Beitrag von rund 750000 Euro erbrachte.

Campanile der Friedenskirche in Potsdam Campanile der Friedenskirche in Potsdam
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Bolz

Campanile der Friedenskirche in Potsdam
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Bolz
Der nach dem Vorbild des romanischen Campanile der Kirche Santa Maria in Cosmedin in Rom entworfene und 1850 vollendete Glockenturm mit den grazilen Dreierarkaden war nach anderthalb Jahrhunderten in seiner Bausubstanz gefährdet. Die haltspendende, gusseiserne Konstruktion im Inneren, zu der eine Wendeltreppe gehört, wies wegen unzureichender Entwässerung irreparable Korrosionsschäden auf. Ebenso war das Trägersystem der mit den Außenwänden verbundenen Eisengussplatten, die bereits vor gut einhundert Jahren durch massive Geschossebenen aus Stahlbeton verstärkt wurden, marode geworden. Die Betonlagen waren aufgeplatzt, die Eisenbewehrungen rosteten. Beim Mauerwerk waren die Sandsteinsäulen in den Rundbogenarkaden zum Teil nicht mehr tragfähig und mussten provisorisch gesichert werden. Schließlich galt es, die Glockenstühle instand zusetzen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz förderte 2018 auch schon die Wiederherstellung der Dächer der Friedenskirche über den Seitenschiffen und im Chorraum des Gotteshauses die Restaurierung des venezianischen Apsismosaiks aus dem frühen 13. Jahrhundert.

Weitere Informationen unter www.denkmalschutz.de/friedenskirche-potsdam

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