Schuleröffnung in kenianischem Slum: Erste Peri Schule bietet Zukunftschancen

Für über 200 Kinder öffnete Ende Februar 2024 die erste Peri Schule in Kenia. In Kibera, dem größten Slum von Nairobi, entstand innerhalb eines Jahres die erste Schule im Rahmen des Peri Nachhaltigkeitsprogramms „Building Sustainability“. Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Start Up „Start Somewhere“ entwickelte Peri mit den so genannten „TwistBlock“ Moulds Schalungen für Betonhohlsteine, die durch ihre einfache und flexible Anwendung speziell für den Einsatz in Slums konzipiert wurden. Der Schulbau schuf nicht nur Lernräume, sondern auch neue Arbeitsplätze vor Ort.

Das neue erbaute Peri Schulgebäude in Kibera besteht aus mehreren Tausend „TwistBlocks” Das neue erbaute Peri Schulgebäude in Kibera besteht aus mehreren Tausend „TwistBlocks”
Foto: Peri SE

Das neue erbaute Peri Schulgebäude in Kibera besteht aus mehreren Tausend „TwistBlocks”
Foto: Peri SE
Über 200000 Menschen leben im größten Slum Nairobis, das Leben auf der Straße bestimmt für gewöhnlich ihren Alltag. Dicht gedrängte Wellblechhütten lassen den Kindern kaum Fläche zum Spielen, Bildung ist nicht selbstverständlich.

Peri baut auf Bildung und berufliche Perspektiven

Um den Grundstein für eine berufliche Perspektive zu setzen, entschied sich Peri in Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation Global One Foundation für den Bau einer neuen, dreistöckigen Grundschule, die genügend Platz für Spiel und Bildung schafft. Vor allem aber schafft sie eine Perspektive für die Zukunft. Denn nur wer lesen und schreiben kann hat später einmal die Möglichkeit, Arbeit außerhalb der Slums zu finden. 

Feierliche Eröffnungsfeier der ersten Peri Schule im Kibera-Slum 

Neun Klassenräume bieten seit der Eröffnung Lernraum für bis zu 225 Kinder, das Dachgeschoss schafft mit viel Platz für Spiel und Spaß eine willkommene Ablenkung zum Alltag in den Slums. Über Wassertanks auf dem Dach und im Boden wird die Schule mit Wasser versorgt, Toiletten und Waschräume sorgen für eine sanitäre Einrichtung, die im Slum selten zu finden ist.  

„Das Thema Bildung ist uns sehr wichtig, da es den Grundstein für das spätere Berufsleben der Kinder legt. Wir bauen jedoch nicht nur diese Schule, sondern schaffen durch die Herstellung der „TwistBlocks“ vor Ort auch Arbeit und damit Hilfe zur Selbsthilfe. Peri ist sehr froh, dass solche Projekte durch ein Netzwerk an beteiligten Unternehmen wie Start SomeWhere und die Global One Foundation möglich sind“, sagt Andreas Mayer, Head of Corporate Sutainability, Peri SE.

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Peri unterstützten die Schuleröffnung tatkräftig. Mit der Aktion „Global Run to Nairobi“ im Rahmen des Einsteinmarathons 2023, spendete Peru für jeden von Mitarbeitern gelaufenen Kilometer 1 € für Schulausstattung an die neu erbaute Schule in Nairobi. Durch die rege Beteiligung standen zur Schuleröffnung schlussendlich 10000 € für die Inneneinrichtung der Klassenzimmer und den Kauf von Whiteboards, Büchern, Bänken und einen Kochofen zur Verfügung.

„TwistBlocks“ als Baustein für neue Chancen 

Die „TwistBlocks” sind Betohnhohlsteine, die mörtellos zu einer Mauer zusammengesteckt werden können Die „TwistBlocks” sind Betohnhohlsteine, die mörtellos zu einer Mauer zusammengesteckt werden können
Foto: Peri SE

Die „TwistBlocks” sind Betohnhohlsteine, die mörtellos zu einer Mauer zusammengesteckt werden können
Foto: Peri SE
Das Bausystem bietet viele Vorteile. Die „TwistBlocks“ sind innen hohl und darüber hinaus sehr schmal, wodurch nur ein Minimum an Ressourcen für die Herstellung benötigt wird. Darüber hinaus können sie bei Bedarf wieder abgebaut und bis zu 80 Prozent wiederverwendet werden, was das Bauen in Slums besonders kosteneffizient, sicher und nachhaltig macht. Die Produktion der Steine erfolgt in lokalen Manufakturen in Kenia und Südafrika, was vor Ort zusätzliche Arbeitsplätze schafft. 

7000 „TwistBlocks“ bilden die Mauern der Schule in Kibera. Die brandsicheren Steine überzeugen durch ihr einfaches Stecksystem, das neben schneller und einfacher Handhabung eine flexible Gestaltung des Grundrisses auf beengtem Raum ermöglicht. Der Hohlraum im inneren der Steine sorgt zudem für eine gute Isolierung und angenehme Raumtemperaturen im Sommer wie im Winter. Der Bau von Gebäuden ist dadurch sehr einfach und benötigt weder Mörtel noch ausgebildete Maurer. Mit nur einem Jahr Bauzeit für das Schulgebäude setzt die diese Methode neue Maßstäbe für ein besonders schnelles Vorgehen.

Im Rahmen des Programms „Building Sustainability“, möchte Peri jedes Jahr eine weitere Schule bauen. Geplant sind derzeit bereits eine Schule in Kapstadt und eine in Manila. Der Hersteller will so den Stein für neue Zukunftsperspektiven ins Rollen bringen – weltweit.

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