Fassade der Düsseldorfer Justitia saniert

Die Düsseldorfer Justitia wurde 1908 als Verwaltungssitz für die Stahlwerkverband AG erbaut. Seit 1971 residiert dort das Verwaltungsgericht Düsseldorf. Auch wenn das Gebäude den Krieg praktisch unbeschädigt überstanden hat: die Witterungseinflüsse rückten der Oberfläche des Gebäudes zu Leibe. Rußschichten ließen den Stein hinter einem Grauschleier versinken. Die Anforderung an die ausführende Firma Keilberg: Die 4500 m2 Naturstein- und die 4000 m2 Klinker­fassade sollten gemäß denkmalpflegerischer Zielsetzung Instand gesetzt werden. „Wir mussten die Schmutzkruste ausdünnen ohne dabei den Stein abzutragen,“ so Karsten Keilberg. Sein Betrieb arbeitet seit Jahren mit dem Strahlsystem von torbo. Bei diesem Nassstrahlverfahren kann der Arbeitsdruck unabhängig von der Strahlmittelmenge oder -art eingestellt und damit auf jede Oberfläche angepasst werden. Zudem werden gegenüber anderen Geräten 60 Prozent Strahlmittel eingespart, der Staub wird bis zu 95 Prozent reduziert. Bei der Justitia setze Keilberg die Geräte torbo M080 und torbo M120 mit einem geringen Arbeitsdruck an einer 8 mm Strahldüse ein. Als Strahlmittel wurden feine Schlacke und feiner Granatsand (Granatsoft) verwendet. So konnten bis zu 80 m2 Fläche pro Tag und Gerät gereinigt werden.

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