Norwegen ist Partnerland der denkmal 2014

Die Vorbereitungen für die denkmal 2014, die vom 6. bis 8. November in Leipzig stattfindet, laufen auf Hochtouren und die Entscheidung für das Partnerland ist gefallen: Norwegen wird es in diesem Jahr sein. „Die denkmal genießt in Europa ein außerordentlich hohes Ansehen“, erklärt Jørn Holme, Generaldirektor von Riksantikvaren, zum bevorstehenden Partnerland-Auftritt. Deutschland und Norwegen verbinden seit Jahrhunderten eine enge wirtschaftliche und kulturelle Beziehung. Die begann bereits im Mittelalter mit der Deutschen Hanse. Weltkulturerbestätten wie das Hansekontor von Bergen und die Bergbaustadt Roros zeugen noch heute von den Kenntnissen und Fähigkeiten deutschsprachiger Einwanderer. Zu Leipzig gibt es einen sehr speziellen historischen Bezug. Die Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 führte zur Entstehung des Königreichs Norwegen. Dieses Jahr feiert Norwegen das 200. Jubiläum seiner Verfassung. Das Gebäude, in dem die konstituierende Versammlung stattfand, wurde komplett in Anlehnung an das Original restauriert. Einen Einblick in diese Arbeiten erhält der Besucher auf der denkmal in Leipzig. Der Einfluss deutscher Architekten oder Absolventen eines Architektur- beziehungsweise Ingenieurstudiums in Deutschland ist heute noch in der norwegischen Hauptstadt Oslo erlebbar, die im 19. Jahrhundert stark von der deutschen Bautechnik und Architektur geprägt wurde. Große Teile der Stadt stehen heute unter Denkmalschutz.

 „Wir möchten den Besuchern herausragende Beispiele der Restaurierung unserer Denkmäler sowie des kulturellen Umfeldes, die Holzarchitektur und die Kompetenzen bei der Erhaltung und auch den Nutzen von historischen Gebäuden anschaulich nahebringen.Themen sind auch die archi­tektoni­schen Traditionen, die Umgestal­tung mittels zeitge­nössischer Architektur, die modernen Methoden der Denkmalpflege und die Kooperation mit unseren europäischen Kollegen“, so Jørn Holme.

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