Ratgeber Rollladenkästen - Für jede Einbausituation die passende Lösung

Verschiedene Einbausituationen erfordern individuelle Rollladenkästen für die Installation von Sonnen- und Insektenschutzsystemen. Daher können Partner bei Alukon aus drei verschiedenen Kastensystemen wählen, die speziell an die Anforderungen im Neubau und der Renovierung angepasst sind.

Durch die modulare Bauweise der Kästen lassen sich – zugunsten einer optimierten Lagerhaltung – die gleichen Bauteile für verschiedene Produktlösungen nutzen, die sich so flexibel an die jeweilige bauliche Situation anpassen lassen.

Neubau

Sollen sich Rollladenkästen auf Wunsch des Kunden unsichtbar in die Fassade von Gebäuden integrieren, können Aufsatzkästen eingesetzt werden. Dabei ist es besonders wichtig, dass die für diese Kastenvariante benötigte Öffnung im Mauerwerk vom Bauherrn oder vom zuständigen Architekten gleich bei der Planung bedacht wird. Um beim Einsatz eines Aufsatzkastens die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten, können Alukon Partner bei ihren Kunden den geschäumten Kasten „AK-Flex“ einsetzen. Dieser ist aus EPS (Expandierter Polystrol Hartschaum) gefertigt und erreicht – je nach Ausstattung – einen sehr guten Wärmedämmwert (U-Wert) von unter 0,30 W/m2K. Da auch die Schallschutzwerte bei ins Mauerwerk integrierten Aufsatzkästen eine bedeutende Rolle spielen, erreicht der „AK-Flex“ Werte von bis zu 46/48 dB. Die Revision kann bei diesem Aufsatzkasten – je nach Kundenwunsch – innen oder außen vorgenommen werden.

Als Alternative zu Aufsatzkästen können bauseitig sichtbare Vorbaukästen eingesetzt werden. Diese können in jeder Bauphase des Neubaus vor dem Fenster montiert werden und passen sich, je nach Wunsch und Stil, der Gestaltung des Hauses an. Ton in Ton oder farblich abgesetzt als gestalterischer Kontrast, sind sie in ausgewählten Standardfarben oder in RAL nach Wahl erhältlich. Ist die Fassadendämmung des Neubaus noch nicht abgeschlossen, kann alternativ und ohne die Maueröffnung zu erweitern, die optisch integrierte Putzträgervariante des Vorbaukastens eingesetzt werden. Dabei wird die Blende, und somit der größte Teil der sichtbaren Fläche des Kastens, unter Putz gelegt und integriert sich beinahe unsichtbar in die Gestaltung der Fassade. Alukon bietet seinen Kunden von runden, eckigen und schrägen Formen alles aus einem umfassenden System. Ein besonderer Vorteil der Vorbaukästen ist die außen liegende Revisionsblende, die eine schnelle und saubere Durchführung von Service- und Reparaturarbeiten ermöglicht.

Bestand

Sollen bestehende Gebäude, die bislang über keinen Sonnenschutz verfügen, nachträglich damit ausgestattet werden, gibt es – je nach baulicher Situation – zwei Möglichkeiten: Bei einem gleichzeitigen Fensteraustausch des Wohnhauses eignet sich der Einsatz eines Aufsatzkastens. Nach Erweiterung der Mauerwerksöffnung kann dieser auf die neuen Fenster aufgesetzt und in die dann bestehende Öffnung eingesetzt werden. Als zweite Möglichkeit können auch in Bestandsbauten Vorbaukästen eingesetzt werden. Diese eignen sich hier besonders, wenn kein Fensteraustausch durchgeführt wird und/oder sie zur Gestaltung der Außenansicht beitragen sollen. Mithilfe der Vorbaukästen kann jedes Gebäude, ohne das Mauerwerk zu beschädigen, auch nachträglich mit Sonnen- und Insektenschutzsystemen ausgestattet werden. Wird zudem die Fassade eines Gebäudes erneuert und beispielsweise ein Wärmedämmverbundsystem ergänzt, eignet sich auch die optisch integrierte Putzträgervariante des Vorbaukastens für das Nachrüsten im Bestand.

Renovierungen

Renovierungen hingegen dienen meist nicht dem Nachrüsten von Sonnen- und Insektenschutzsystemen, sondern werden vor allem dann vorgenommen, wenn beim Kunden der Wunsch nach einer verbesserten Energiebilanz besteht.

Alte, bestehende Fenster und Rollladenkästen entsprechen den heutigen Standards in Sachen Energieeinsparung und Wärmedämmung meist nicht mehr und müssen gegen moderne Produktlösungen ausgetauscht werden. Der Aufsatzkasten „AK-Fenro“ wurde speziell als Renovierungslösung für energetische Gebäudesanierungen mit gleichzeitigem Fenstertausch entwickelt.

Er lässt sich ganz leicht, ohne die Fassade oder das Mauerwerk zu verändern, in den alten, vorhandenen – häufig schlecht oder gar nicht gedämmten –  Rollladensturzkasten einsetzen. Dieses „Kasten-im-Kasten-Prinzip“ macht die Renovierung von schlecht gedämmten, bauseits vorhandenen Rollladensturzkästen noch leichter.

Design und Behangvielfalt

Um Gebäude flexibel mit verschiedenen Sonnen- und Insektenschutzsystemen ausstatten zu können und Kunden mehr Gestaltungsvielfalt zu bieten, wurden alle Kastenvarianten von Alukon als durchgängiges System konzipiert, so dass sie mit jeglichem Behang aus dem Alukon Produktportfolio frei kombinierbar und – je nach Anforderung und Bedarf – individuell auszustatten sind. Endverbraucher können zwischen Mini- und Maxipanzern aus ausgeschäumten Aluminium- oder PVC-Lamellen, Raffstoren oder einem textilen Sonnenschutz, dem so genannten „Zip Tex“, wählen. Für eine optimale Kombination aus Sonnen- und Insektenschutz kann zudem jeder Rollladenkasten – auch nachträglich – mit einem integrierten Insektenschutz ausgestattet werden.

Autor

Alexander Winkler ist Leiter Marketing und Produktmanagement bei der Alukon AG in Konradsreuth.

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