Wellenspiel aus Backstein in Hertogenbosch

Leichte Wellenbewegungen der Fassaden prägen das Bild des Bürobaus „La Façade“ am Bahn­hofsplatz von Hertogenbosch. Harmonisch fügen sich die beiden neuen Gebäuderiegel in die moderne Bahnhofs­umgebung ein und nehmen gleichzeitig Bezug auf die Grö­ßen­verhältnisse und die At­mos­phäre der umliegenden Villenbebauung aus dem 19. Jahr­hundert. Dies gelingt dem Eindhovener Architekturbüro „diederendirrix“ mit einer verspielten Wiederinterpretation historischer Backsteinarchitek­tur. Eigens für dieses Projekt entwickelte Hagemeister-Klinker die Sortierung „Genua“. Sie lässt mit schräg verlaufenden Frontflächen Wellungen in den Außenwänden entstehen und verleiht den Fassaden Leichtigkeit. Eine Besonderheit im Mauerwerk sind die Ecksteine. „Wir haben 80 verschiedene Formsteine verwendet, da jede Ecke eine andere Neigung hat. Diese Steine sind fertig vorgeschnitten und geklebt. Für jede Form hat das Klinkerwerk eine eigene Matrize gefertigt. Bei dieser Fassade haben wir es mit großen statischen Einwirkungen auf das Mauerwerk zu tun. Eine gute Mauerwerkverankerung war somit unsere große Aufgabe”, erklärt Projektarchitekt Rob Meurders.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 10/2015

Rathausneubau in Weert mit Ziegelbug

Stark und robust, aber dennoch offen und zugänglich präsentiert sich das neue Rathaus der niederländischen Gemeinde Weert. Der Entwurf der Architekten Bert van Breugel, Rob Langeslag und Pieter...

mehr
Ausgabe 04/2016

Schule in Den Haag mit einer von Lisenen strukturierten Klinkerfassade

Der Neubau der Montessori­school Waalsdorp fügt sich harmonisch in das backsteingeprägte Den Haager „Schuldreieck“ ein. Das Rotterdamer Architekturbüro DeZwarteHond hat das Gebäude entworfen....

mehr
Ausgabe 09/2016

Sonnenstrahlen auf Ziegelfassade nutzbar machen

Wissenschaftler der FH Münster haben den so genannten „Energieklinker“ entwickelt. Damit könnten Ziegelsteine als temporäre Energiequelle zum Betrieb einer Wärmepumpe im Winter und zur...

mehr
Ausgabe 11/2014

Fotoreportage: Doppelkapelle Landsberg

Die romanische Doppelkapelle Landsberg wurde zwischen 1160 und 1170 als Teil einer unter Markgraf Dietrich von Landsberg erbauten Burganlage errichtet. Von der Burg ist so gut wie nichts mehr übrig...

mehr
Ausgabe 04/2009

Innenwände in Steinoptik

Mit dem neuen Gestaltungs-element noma stone bietet nmc Handwerkern zusätzliche Geschäftsfelder, denn die Wände in natürlicher Steinoptik aus glasfaserverstärktem Polyesterharz lassen sich...

mehr