Fotoreportage: Kloster Eberbach
In diesen Räumen wurde der Film "Der Name der Rose" gedreht

Unsere Fotoreportage nimmt Sie diesmal mit ins Kloster Eberbach – dem Kloster, in dem die Innenaufnahmen für den Film „Der Name der Rose“ gedreht wurden. Wir haben uns dort, mit den Bildern Umberto Ecos im Kopf, für Sie auf die Spurensuche begeben und so manchen Ort entdeckt, der auch atmosphärisch an den Film erinnerte, wie Sie sich auf www.bauhandwerk.de anschauen können.

Die Restaurierung, der Umbau und die Erhaltung des vor gut 900 Jahren gegründeten Klosters waren und sind eine Herkulesaufgabe für die Stiftung Kloster Eberbach, den Eigentümer der rund 20 Gebäude: Auf 25 Jahre wird die Dauer der etwa 60 Millionen Euro teuren Arbeiten am gesamten Kloster geschätzt. Welche wechselvolle Geschichte das Kloster hinter sich hat, zeigte sich schon kurz nach der Gründung: 1116 vom damaligen Erzbischof Adalbert I. von Mainz für die Augustiner Chorherren gegründet, verließen diese das Kloster schon nach nur 15 Jahren. Infolgedessen stand es fünf Jahre lang leer, bis zwölf Zisterziensermönche dort ihr Kloster gründeten. 1145 begannen sie mit dem Bau ihrer Kirche. Ende des 12. Jahrhunderts kamen weitere Gebäude hinzu, und weil Kloster nicht anderes als „abgeschlossener Ort“ heißt, bauten die Mönche eine 1,2 km lange Mauer um das Kloster herum. 1220 kam ein Konversenbau mit Laiendormitorium und Laienrefektorium hinzu. Im Barock (1733 bis 1738) wurden Teile des Klosters stilistisch überformt und weitere Bauten wie das Brau- und Backhaus kamen hinzu. Im Wesentlichen präsentiert sich die Klosteranlage heute in dieser Form.

Weitere Informationen finden Sie auch unter https://kloster-eberbach.de

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