Funke Fensterecke: Einbauteil zur Vermeidung „vergessener Anschlüsse“

Die Künnemeyer & Freitag Bauunternehmung GmbH aus Warendorf setzt bei Neubau und Sanierung auf die Fensterecke von Funke Industrie. So auch bei der Montage von zwei doppelflügeligen und drei einflügeligen Fenstern sowie einer Haustür beim Schlüsselfertigbau eines Einfamilienhauses in Ostbevern.

Schutz der Fensterecke während der Bauphase mit einem Stein Schutz der Fensterecke während der Bauphase mit einem Stein
Fotos: Funke Industrie

Schutz der Fensterecke während der Bauphase mit einem Stein
Fotos: Funke Industrie
Für Geschäftsführer Andreas Künnemeyer hat sich die Fensterecke im Einsatz als äußerst kosteneffizient, flexibel und zuverlässig erwiesen: „Im Vergleich zur früheren Abdichtung sparen wir rund 20 Prozent an Material- und Lohnkosten. Für das Setzen von zwei Ecken werden pro Fenster nur etwa 20 Minuten ­benötigt. Der Maurer muss zudem keine Aussparung in der Verblendung vorsehen, wodurch das zeit­aufwendige Abdichten und nachträgliche Einmauern bei ­bodentiefen Fenstern entfällt.“

Die „Funke Fensterecke“ ist ein Bauteil, das speziell entwickelt wurde, um Abdichtungsanschlüsse bei ­bodentiefen Fenstern und Türen in zweischaligem ­Mauerwerk zu erleichtern. Sie dient dazu, so ­genannte „vergessene Anschlüsse“ zu vermeiden und bietet eine einfache, aber effektive Lösung für Abdichtungen an Sockeln und Betonflächen. Das Bauteil besteht aus einem monolithisch hergestellten Kunststoffformteil und wird in der Regel nach der Abdichtung der Bodenplatte, aber vor dem Fenstereinbau, installiert.

Schwachstelle eliminiert

Reinigen der ?Funke Fensterecke? unmittelbar vor dem Fenstereinbau Reinigen der „Funke Fensterecke unmittelbar vor dem Fenstereinbau
Foto: Funke Industrie

Reinigen der „Funke Fensterecke unmittelbar vor dem Fenstereinbau
Foto: Funke Industrie
Die Fensterecke schließt typische Schwachstellen wie den Übergang zwischen Sockelabdichtung und Fenstern beziehungsweise Türen, und schützt so vor eindringender Feuchtigkeit. Das monolithische Kunststoffformteil ist leicht einzubauen und spart Zeit bei der Bauausführung. Darüber hinaus bietet es dauerhaften Schutz gegen Feuchtigkeit und reduziert das Risiko von Schäden an Wänden oder Fußböden. Und last but not least: Die Fensterecke erfüllt die ­Anforderungen der DIN-Normen.

Lösung für alle Gewerke

Türen und bodentiefe Fenster müssen fachgerecht eingesetzt werden, damit kein Wasser durch die zweischalig ausgeführte Außenwandkonstruktion eintritt. Funke Kunststoffe hat nun für den als der „­vergessene Anschluss“ bezeichneten Übergang eine einfache und kostengünstige Lösung entwickelt, mit der die ­verschiedenen Gewerke gut umgehen können. Diese ­Meinung vertritt auch Alexander Kröger, Geschäftsführer der Kröger Fensterbau GmbH aus Ascheberg. „Gerade das Thema Abdichtung von bodentiefen Elementen umfasst immer mehrere Gewerke. Da kommt der Rohbauer mit ins Spiel, da kommt der Dachdecker mit ins Spiel, aber auch der Fensterbauer. Hier bietet die ,Funke Fensterecke‘ eine Lösung, mit der alle drei Gewerke hervorragend umgehen können“, ist Kröger überzeugt. „Für uns Fensterbauer ist das ein Produkt, was sich zudem sehr flexibel einsetzen lässt. Wir können verschiedenste Fensterausführungen einbringen – vom Fenster ohne Rollläden über Fenster mit Rollläden bis hin zu Fenstern mit Raffstoreanlagen.“ Darüber hinaus hat der Fensterbauer die Erfahrung gemacht, dass die Monteure sehr gut mit der Montage zurechtkommen und die Fensterecke denkbar einfach einzubauen ist.

Montage der Fensterecke

Einstellen des bodentiefen Fensters Einstellen des bodentiefen Fensters
Foto: Funke Industrie

Einstellen des bodentiefen Fensters
Foto: Funke Industrie
Der Einbau der Fensterecken bei einer zweischaligen Außenwand erfolgt nachdem die Mauerarbeiten abgeschlossen sind und – bei nicht unterkellerten Gebäuden – die Bodenplatte mit Bitumenbahnen ­abgedichtet wurde. Dazu wird die „Funke Fenster­ecken-Dichtmasse“ auf den zuvor markierten Bauteil­oberflächen – zum Beispiel Laibung, Stahlbeton-­Boden beziehungsweise Bitumen-Schweißbahn oder FPD-Abdichtung – sinusförmig aufgetragen. Dann wird das Formteil links und rechts in den unteren Ecken der inneren Mauerwerkslaibung positioniert und zusätzlich mit den im Lieferumfang enthaltenen Schraubdübeln fixiert. Damit erreicht man einen Abdichtungsanschluss, welcher der Wassereinwirkungsklasse W1-E nach DIN 18 533-1 entspricht. In die beiden endmontierten Fensterecken werden anschließend die vorgesehenen Türen oder Fenster eingestellt und die restlichen Abdichtungsarbeiten ausgeführt.

 

Autor

Dieter Jungmann ist in der Leitung der Funke Industrie, Funke Kunststoffe GmbH in Hamm tätig.

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