Holztreppe mit Pferd für das neue Höffmann-Touristik-Center in Oldenburg

Die von der Tischlerei Meyer und Grave und dem Holzbildhauermeister Franz Wellmann für das neue Höffmann-Touristik-Center in Oldenburg erbaute Holztreppe ist mit ihren breiten Stufen ein wahrer Hingucker, der dank der qualitativen Beschichtung von Remmers lange Freude bereiten wird.

Beim Betreten der „Oldenburger Mühle“ fällt eines direkt ins Auge: Die Eichentreppe, deren unterste Stufe eine Breite von 3,50 m hat. Ein handgeschnitztes Pferd findet sich direkt am Handlauf. Die Treppe ist Unikat und Blickfang im historischen Gebäude. Während das Pferd ein klassisches Symbol für die Region rund um Oldenburg ist, geht es in den Räumen der alten Senfmühle in Oldenburg zukünftig um ferne Welten, Fernweh und Reiselust.

Die Höffmann Touristik GmbH mit Hauptsitz in Vechta hat das Gebäude gekauft, nachdem es etwa ein Jahr leer gestanden hat. Höffmann sagte zu diesem Schritt: „Zurzeit müssen auch unsere Oldenburger Gäste alle noch nach Vechta. Jetzt kommen wir stattdessen zu ihnen und bieten vor Ort einen festen Anlaufpunkt.“ Im Gebäude gibt es neben einigen Beratungsplätzen auch zwei Konferenzräume, in denen zum Beispiel Präsentationen stattfinden können. Einer davon liegt im ersten Stock der ehemaligen Mühle. Im obersten Stockwerk haben Besucher dank einer Plexiglasplatte außerdem die Möglichkeit, die alte Mühlentechnik zu betrachten.

Reisen ohne Rutschgefahr

Treppenstufen und Handlauf wurden in der Werkstatt der Tischlerei Meyer und Grave in Visbek mit dem „HWS-112-Hartwachs-Siegel“ beschichtet Treppenstufen und Handlauf wurden in der Werkstatt der Tischlerei Meyer und Grave in Visbek mit dem „HWS-112-Hartwachs-Siegel“ beschichtet
Foto: Remmers

Treppenstufen und Handlauf wurden in der Werkstatt der Tischlerei Meyer und Grave in Visbek mit dem „HWS-112-Hartwachs-Siegel“ beschichtet
Foto: Remmers
Der Präsentationsraum im ersten Obergeschoss bietet Platz für bis zu 80 Personen. Für die Treppenstufen bedeutet das eine enorme Belastung. Neben der rein mechanischen Beanspruchung sind die Stufen schnell auch Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt. Auch bei feuchten Sohlen darf die Treppe für die Besucher nicht zur Gefahrenstelle werden. Daher wurde bei der Herstellung auf eine rutschhemmende Beschichtung (R10) mit dem „HWS-112-Hartwachs-Siegel“ von Remmers gesetzt. Remmers Fachvertreter Uwe Walkenhorst sagte zu dem Produkt: „Die einkomponentige Versiegelung ist kratzfest, abrieb- und chemikalienbeständig und sorgt gleichzeitig für eine natürliche Optik und Haptik des Holzes. So kommt der Charakter der einmaligen Treppe bei gleichzeitig langfristigem Schutz optimal zur Geltung. Außerdem lässt sich das Produkt sowohl Rollen als auch Spritzen und ist deshalb sehr vielfältig einsetzbar.“  

Auch für den Handlauf ist ein Schutz unerlässlich. Ringe, Schmuck oder auch Reißverschlüsse von Jacken könnten zu Kratzern und Unebenheiten führen. Und auch Handcremes oder Desinfektionsmittel könnten das Holz angreifen. Daher ist auch hier eine Beschichtung unerlässlich.

Herstellung als logistische Meisterleistung

Das Pferd fertigte Holzbildhauer Stefan Wellmann individuell nach den Vorgaben des Bauherrn gefertigt Das Pferd fertigte Holzbildhauer Stefan Wellmann individuell nach den Vorgaben des Bauherrn
Foto: Remmers

Das Pferd fertigte Holzbildhauer Stefan Wellmann individuell nach den Vorgaben des Bauherrn
Foto: Remmers
Die großen Stufen und Wangen stellten die Tischlerei Meyer und Grave in Visbek vor einige logistische Herausforderungen. Nicht nur die Größe, sondern auch das hohe Gewicht der Eichenelemente sind nicht zu unterschätzen. Georg Meyer, Geschäftsführer der Tischlerei: „Die Treppe ist auch für uns etwas Besonderes. Angefangen bei der Größe bis hin zur relativ kurzen Fertigungszeit war es schon eine Herausforderung. Auch das Holzpferd, dessen Mähne direkt in den Handlauf übergeht, musste individuell gefertigt und angepasst werden.“

Die Schnitzarbeiten übernahm der Holzbildhauermeister Franz Wellmann aus Ankum. Dort wurde das Pferd nach genauen Vorgaben des Bauherrn per Hand gefertigt. Um später eine optimale Passform zu gewährleisten, war eine enge Abstimmung mit den Tischlern von Meyer und Grave besonders wichtig. Und das Ergebnis überzeugt: Die Eichentreppe ergänzt die Mischung aus Mühlencharme, Reiselust und Urlaubsbildern in ihrem ganz eigenen Stil und ermöglicht einen sicheren Aufstieg in ferne Welten.

Autor

Jürgen Dirkes ist Produktmanager für Holzfarben und Lacke bei der Firma Remmers in Löningen.

Baubeteiligte (Auswahl)

 

Bauherr Höffmann Touristik GmbH, Oldenburg, hoeffmann.de

Tischlerarbeiten Tischlerei Meyer und Grave,
Visbek, www.meyer-grave.de

Bildhauerarbeiten Holzbildhauermeister Franz Wellmann, Ankum

Holzbeschichtung HWS-112-Hartwachs-Siegel, Remmers, Löningen, www.remmers.com

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 06/2011

Innendämmung für Industriedenkmal in Oldenburg

In Oldenburg suchte man nach einer neuen Nutzung für eine alte Fleischwarenfabrik aus den 1920er Jahren. Rund 25 Jahre stand die imposante Industrieanlage teilweise leer, nachdem die industrielle...

mehr
Ausgabe 7-8/2016

Design und Funktion im Einklang

Viel Licht, Raum und Farbe erzeugen eine großzügige Raumatmosphäre in der sich jeder wohlfühlt. Deshalb ist die Adresse Schipholweg 55 im niederländischen Leiden als Firmensitz sehr begehrt. Das...

mehr

Remmers produziert jetzt auch Desinfektionsmittel

In Zeiten der Corona-Krise reagiert Remmers auf die aktuelle Ausnahmesituation. Neben zahlreichen innerbetrieblichen Schutzmaßnahmen für die Belegschaft hat der niedersächsische Anbieter von...

mehr
Ausgabe 1-2/2023

Gebäudesockel im Marissa Ferienpark in Niedersachsen mit Produkten von Remmers abgedichtet

Der neue Marissa Ferienpark gilt als echtes Leuchtturmprojekt in Niedersachsen. Am östlichen Ufer des Dümmer Sees in einem weitläufigen Naturpark gelegen, befinden sich die Gebäude auf dem 18...

mehr
Ausgabe 7-8/2017

Nachgebaute Denkmalfenster in Norden mit Remmers-Lacksystem im Vierschichtaufbau geschützt

Gut 25 Jahre hat der Schreinermeister Werner Windeler in Fischerhude gebraucht, um seinen Einmannbetrieb zu einem modernen Unter­nehmen mit 16 Mitarbeitern und einer hochmodernen Technik aufzubauen....

mehr