Mit Leitern sicher in die Höhe

Arbeiten in der Höhe ist mit Risiken verbunden. Regularien, wie die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) oder die DIN EN 131, schaffen dafür einen verlässlichen Rahmen. Sicherheit muss aber auch in der Praxis umsetzbar sein. Hier kommen Leitern ins Spiel, die den Handwerker entlasten.

Handwerker unterschiedlichster Gewerke stehen oft vor folgendem Problem: Der nächste Termin steht bereits an, das Werkzeug muss mehrmals am Tag transportiert werden und die Raumbedingungen sind bei jedem Einsatz andere. Schwere, unhandliche Lösungen, die häufig gewechselt werden müssen, sind hier ein Hindernis. Deshalb gilt es, die Leiter zu finden, die alles mitmacht und in jeder Situation unterstützt.  

Höhe, Gewicht und Funktionalität

Damit der Kopf frei bleibt für die anstehende Aufgabe, benötigen Handwerker also eine Leiter, die genau für den nächsten Einsatz ausgelegt ist und optimal bei der Arbeit unterstützt. Mit der Gefährdungsbeurteilung lohnt sich vor dem Leiterkauf deshalb ein Blick auf die Arbeitsumgebung und den Arbeitsumfang. So ist im Einsatz direkt die passende Leiter zur Hand.

Das bringt auch Vorteile für die Sicherheit. So passieren Unfälle bei Arbeiten in der Höhe beispielsweise häufiger, wenn die Leiter zu niedrig ist. Denn je nach Leitertyp darf nur die viertletzte Stufe bei Anlegeleitern beziehungsweise die drittletzte Stufe bei beidseitigen Stehleitern betreten werden.

Damit bei der Arbeit keine unnötigen Mehrfachgänge anfallen, wenn die Leiter dann doch nicht passt, lohnt es sich, die wichtigsten Punkte des Einsatzes vorher zu überprüfen: Etwa, wie hoch es denn hinauf gehen soll. Die maximale Standhöhe der Leiter ist praktisch in der Benutzeranweisung auf der Leiter vermerkt. Die optimale Arbeitshöhe liegt in der Regel etwa
1,5 m über der maximal zulässigen, letzten Standstufe. Die maximale Reichhöhe liegt damit bei etwa 2 m.

Weitere hilfreiche Hinweise können ebenfalls dem Produktaufkleber direkt auf der Leiter entnommen werden, etwa die maximale Tragfähigkeit. Dabei müssen aber nicht nur das eigene Gewicht, sondern auch Kleidung, Werkzeug und Materialien mit einberechnet werden, die der Handwerker auf der Leiter bei sich trägt.  

Welcher Leiter-Typ passt für welchen Zweck?

Mit einer Leiter, die nach Norm DIN EN 131 gebaut ist, haben Profis bereits eine Basis für sicheres Arbeiten an der Hand – Leitern mit dieser Angabe weisen die wichtigsten Features für einen sicheren und stabilen Stand sowie für die Belastungs- und Funktionsfähigkeit auf. Der zusätzliche Vorteil für den Handwerker bei Leitern nach DIN EN 131: Sie bieten dank ihrer Stabilität ein sicheres Standgefühl.

Ob eine Leiter und welcher Typ der optimale Partner für den jeweiligen Einsatzzweck ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Etwa, ob die nächste Höchstleistung direkt auf dem Arbeitsmittel vollbracht werden soll oder nur Mittel zum Zweck ist, um zum Arbeitsplatz zu kommen. Auch die Arbeitshöhe sowie Intensität und Dauer des Arbeitens sind entscheidende Faktoren. Hier informieren Berufsgenossenschaften und Verbände mit umfangreichen Beratungsmaterialien.  

Leitern für eine sichere Anwendung

Ob es nun eine einseitig oder zweiseitig begehbare Stehleiter, eine Schiebeleiter oder Mehrzweckleiter sein soll – Gewicht und Einfachheit der Handhabung sollten ebenfalls bedacht werden. Denn Kraft und Zeit sparen sich die Handwerker besser für die Arbeit auf.  Dabei sind Leitern aus leichtem Aluminium optimal, außer in der Nähe von Elektrizität. Hier ist Fiberglas das Material der Wahl. Inzwischen bieten viele Hersteller Kombileitern an, die in der Anwendung zusätzlich Energie und Zeit sparen.

Als führende, internationale Marke für das Handwerk entwickelt Werner Leitern, Tritte und Gerüste eng mit Profis aus allen Gewerken auf die sichere und verlässliche Anwendung in der Praxis. Dabei bekommt der Hersteller immer wieder mit, wie wichtig die einfache Handhabung ist, um Sicherheit gewährleisten zu können. Denn Transport, Aufbau und Wechsel der Leitern kosten wertvolle Kraft – die eigentlich für eine sichere Ausführung der Arbeiten benötigt wird.

 

Autorin

Simone Harrer ist Produktmanagerin für Leitern und Tritte bei Werner, einer Marke der Firma Zarges in Weilheim.

Sicherheits-Update für
(fast) alle Aufgaben

Die Kombileiter „Leansafe X3“ hat Werner gemeinsam mit Handwerkern weltweit entwickelt, für maximalen Komfort und Variabilität. Das Multitalent ist DIN EN 131-4 geprüft und dank Einhand-Gelenkgriff sekundenschnell von der Stehleiter zur Anlegeleiter umgebaut und zur verlängerten Anlegeleiter ausgeklappt. Bester Halt ist dank neuartiger Anlegepads auch garantiert – sogar an schwierigen Stellen und in Ecken. Und mit 9,5 kg kann das Leichtgewicht aus Aluminium ganz easy transportiert werden. Ermüdendes Auf- und Absteigen? Nicht mit der Kombileiter – sie organisiert das Werkzeug mit magnetischen Flächen und integrierten Aufsätzen. Natürlich auch als Fiberglasvariante für Aufgaben mit dem gewissen Extra an Spannung erhältlich. Die passende Leiter für jedes Projekt findet man unter www.wernerco.com/de

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