Bauindustrie veröffentlicht Neuausgabe der „Bauwirtschaft im Zahlenbild“

In der Reihe der konjunkturellen und statistischen Publikationen hat die Bauindustrie die Neuausgabe der „Bauwirtschaft im Zahlenbild“ jetzt veröffentlicht. Die bei Bauunternehmern, Journalisten aber auch Hochschulen sehr beliebte Broschüre stelle langfristige Trends der Bauwirtschaft dar, teilt der Hauptverband der Bauindustrie mit.

Die insgesamt 28 Grafiken - mit kurzen Erläuterungen - liefern Informationen zur Bedeutung des Baugewerbes, zur langfristigen Entwicklung und Struktur der gesamten Branche, der Produktion, der Preise, Erträge und Insolvenzen, der Beschäftigten, Studierenden und Auszubildenden sowie zum Auslandsbau. 

Demnach sei der Wohnungsbau in Deutschland seit Jahren die bedeutendste Bausparte, 2020 entfielen auf ihn 62 Prozent aller Bauinvestitionen in Höhe von 389 Mrd. Euro. Die Bedeutung des öffentlichen Baus sei demgegenüber langfristig deutlich zurückgegangen, er machte nur noch 12 Prozent der Bautätigkeit aus. Der Anteil des Wirtschaftsbaus ist über die Jahre relativ konstant geblieben und lag bei 26 Prozent.   

Das Bauhauptgewerbe war 2020 die größte Produzentengruppe. Zusammen mit dem Ausbaugewerbe entfielen auf das gesamte Baugewerbe 63 Prozent der Bauinvestitionen. Der Rest sind die in die Bauwerke eingehenden Leistungen des verarbeitenden Gewerbes, Dienstleistungen, Gebühren sowie sonstige Bauleistungen, die auch Eigenleistungen privater Haushalte und Schwarzarbeit umfassen. 

Die Bauwirtschaft hat in der Corona-Krise die Gesamtwirtschaft gestützt. Ohne die steigenden Bauinvestitionen wäre das Bruttoinlandsprodukt 2020 nicht um 4,9 %, sondern sogar um 5,7 % zurückgegangen. Auch die Zahl der Beschäftigten legte im Baugewerbe - im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft - weiter zu.

Laut Zahlenspiegel ist Bayern weiterhin der größte Markt: 2020 erwirtschafteten die Betriebe des Bauhauptgewerbes einen baugewerblichen Umsatz von 143 Mrd. Euro. Davon wurde nach wie vor ein Fünftel von Betrieben mit Sitz in Bayern erbracht. Dies entsprach in etwa der Leistung aller Betriebe in Ostdeutschland.

„Neben der „Wichtige Baudaten“-Karte mit den aktuellen Daten 2020 sollte auch die „Bauwirtschaft im Zahlenbild“ als übersichtliches Nachschlagewerk auf keinem Schreibtisch fehlen“, heißt es vom Verband. 

Weiterführende Inhalte und Download über:

www.bauindustrie.de/zahlen-fakten/bauwirtschaft-im-zahlenbild

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

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