Betonteilfugen sicher abdichten: Spachtelmasse und Flüssigkunststoff kombinieren

Damit wasserundurchlässiger Beton wirklich hält, was er verspricht, müssen Fugen und Stöße dauerhaft abgedichtet sein. Für diese Aufgabe hat Franken Systems eine Spachtel- und Modelliermasse entwickelt, die zusammen mit einem Flüssigkunststoff und einem Additiv eingesetzt wird.

Die Spachtelmasse „Frankosil Speedfix“ schließt Fugen zwischen WU-Betonfertigteilen
Foto: Franken Systems

Die Spachtelmasse „Frankosil Speedfix“ schließt Fugen zwischen WU-Betonfertigteilen
Foto: Franken Systems
Glättet, füllt auf und schließt: Franken Systems hat „Frankosil Speedfix“ entwickelt, um unebene und schadhafte Stellen auszugleichen. Die Spachtel- und Modelliermasse eignet sich genauso gut, um Fugen zwischen WU-Fertigbetonteilen zu schließen. Wasserundurchlässige (WU) Betonelemente werden beispielsweise in Kellergeschossen für die Abdichtung gegen Grund- und Sickerwasser verbaut. Dieses System der so genannten „weißen Wanne“ benötigt keine zusätzliche umschließende Abdichtung. Einzige Ausnahme: Fugen, Stöße und weitere Durchdringungen wie Ankerlöcher müssen abgedichtet werden. „Frankosil Speedfix“ schließt Zwischenräume und lässt sich frisch in frisch mit „Frankosil 1K Plus“ überarbeiten.

Mit dem „Frankosil“-System lassen sich Arbeits- und Sollrissfugen von WU-Bauteilen bis zu einem maximalen Wasserdruck von 1 bar (10 m Wassersäule) abdichten. Anders als Fugenbleche oder -bänder ist die Modelliermasse einfach in der Anwendung. Die Abdichtung  lässt sich optisch kontrollieren und  Handwerker benötigen keine Hohlkehle, erläutert das  Produktmanagement von Franken Systems die Vorteile. Bereits zwei Wochen nach der Errichtung der Betonkonstruktion können die Handwerksbetriebe loslegen – auch bei niedrigen Untergrundtemperaturen bis -5 °C.

Schnellhärtende, elastische und alkalibeständige Spachtelmasse

„Frankosil Speedfix“ ist schnellhärtend, feuchtigkeitsregulierend, elastisch und alkalibeständig. Die zweikomponentige Spachtelmasse auf Basis eines Polyurethan-Hybrids (SMP) härtet schichtdickenunabhängig aus – ob 1 mm oder 30 mm dick. Die Verarbeitungszeit beträgt rund 20 Minuten. Nach 45 Minuten ist die Masse regenfest und kann nach einer Stunde überarbeitet werden. Die Spachtelmasse ist  außerdem frei von Lösemitteln und Weichmachern.

Kellerabdichtung an einem Tag

Streifenweise wird der Flüssigkunststoff „Frankosil 1K Plus“ per Rolle aufgebracht
Foto: Franken Systems

Streifenweise wird der Flüssigkunststoff „Frankosil 1K Plus“ per Rolle aufgebracht
Foto: Franken Systems
Volker Kramer, Projekt- und Produktmanagement Technik bei Franken Systems, beschreibt den Praxisnutzen: „Wir können an einem Tag den gesamten Keller eines Einfamilienhauses abdichten.“ Dazu werden die Fugen zunächst mit der homogen vermischten „Speedfix“-Masse verspachtelt. Eine Grundierung ist auch auf saugenden Untergründen wie Beton nicht erforderlich. Kurze Zeit später können die Handwerker die Abdichtung mit dem Flüssigkunststoff „Frankosil 1K Plus“ vorbereiten. Dafür werden die Fugen in ihrer kompletten Breite abgeschliffen und angezeichnet. Mit der Rolle können sie nun den einkomponentigen Flüssigkunststoff streifenweise auftragen – auch an aufgehenden Bauteilen. Zur Schichtdickenkontrolle folgt ein Polyestervlies, bevor die zweite Lage Flüssigkunststoff aufgerollt wird. Für beschleunigte Bauabläufe gibt es den Zusatz „Turbo Shot“. In Kombination mit „Frankosil 1K Plus“ verkürzt er die Aushärtungszeit: Nach 30 Minuten ist die Abdichtung regenfest, nach einer Stunde durchgehärtet.

Autor

Sebastian Riegler ist Leiter Produktmanagement, Key Account und Marketing bei Franken Systems in Gollhofen.

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