Anbau an die Tate Modern in London

Ein abgekanteter Pyramidenstumpf der Basler Architekten Herzog & de Meuron ergänzt seit vergangenem Jahr das gewaltige Kraftwerk Bankside am Südufer der Londoner Themse, in dem seit 2000 die Tate Modern, eines der wichtigsten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst in Europa, beheimatet ist. Das perforierte Klinkerkleid des Neubaus verbindet nicht nur materialästhetisch die unterschiedlichen Baukörper mitein­ander, sondern verleiht der Ge­bäudehülle Plastizität und lässt sie nachts von innen strah­len. Die Plastizität erhält die Fas­sade durch die im Versatz und Zahnschnittmuster gelegten Gima Klinker im qua­dra­tischen Grundformat. Diese sind nicht im herkömmlichen Sinn gemauert, sondern zusam­mengesetzt zu Modulen von immer zwei miteinander vermörtelten Steinen und im Prinzip einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade montiert.

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