Dunkle Decke senkt in Londoner Museum die Gräuschkulisse

Das 1920 eröffnete Imperial War Museum in London gehört zu den bedeutendsten Kriegsmuseen der Welt. Entsprechend viel Geld – 40 Millionen Pfund, also knapp über 50 Millionen Euro – investierte das Museum im Herbst 2012 für den Bau neuer Ausstellungsräume, die Prince William Mitte vergangenen Jahres feierlich eröffnete. Davor mussten die Architekten des britischen Büros Wilson Mason LLP allerdings einige bautechnische Hürden meistern und dabei vor allem die Akustik des größer werdenden Museums kontrollieren. Denn die neuen Ausstellungsflächen, das Café und die Galerien im Obergeschoss sollten sich allesamt zum großen tageslichtdurchfluteten Atrium hin öffnen. Ohne clevere Akustiklösung an den Decken würden Geräusche dadurch unkontrolliert ins Atrium gelenkt. Clive Semark von ITC Concepts, Leiter des Innenausbaus, entschied sich für die Holzwolle-Akustikplatten vom Typ fine von Heradesign, die hohe Schallabsorptionswerte bieten und sich farblich frei gestalten lassen. Dies war wichtig, denn die 3600 m2 große Decke sollte ein schlichtes, mattes Schwarz erhalten. In Mattschwarz sind die Holzwolle-Akustikplatten vollkommen reflexionsfrei, sie lenken Licht nicht ungewollt auf die Ausstellungsstücke sowie Infomonitore und erlauben so einen ungestörten Museumsbesuch.

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