Erweiterung: Neue Hallen für die Bodensee-Messe

Mit insgesamt 85 000 m2 Ausstellungsfläche in derzeit zwölf Messehallen und dem Bau von zwei weiteren Hallen sowie einem neuen Eingangsfoyer Ost mit weiteren Konferenzräumen baut die internationale Messe in Friedrichshafen am Bodensee seine Rolle im Kreis der großen Messeplätze in Deutschland aus. Mit dem Bau der Hallen A 7 und B 5 hat die Messe Friedrichshafen in den Geschäftsjahren 2007/2008 wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Das Hamburger Architekturbüro gmp – von Gerkan, Marg & Partner, das bereits 2002 mit der Planung des neuen Messegeländes betraut war, entwickelte auch die Erweiterungspläne, die in einer knapp zweijährigen Bauzeit umgesetzt werden. Schon damals schlugen die Planer ein grundlegend ökologisches Baukonzept mit mehreren Erweiterungsstufen vor. Daher sind alle wesentlichen Gebäudeteile der neuen Bodenseemesse mit Holzkonstruktionen überbaut. Neben den Foyerbereichen mit den verglasten Pyramiden fallen besonders die Tonnendächer der Messe­hallen durch ihre großen Spannweiten auf. Diese sind als frei­tra­gende Tonnendächer aus­gebil­det, wobei die Brettschichtholzbinder eine Spannweite von 60 m überbrücken. Bauausführend war die ARGE Reisch und Schmid. Die Arbeiten des Bauhauptgewerbes sowie die Zimmererarbeiten und die Arbeiten am Dachtragwerk für die Hallen A 7 und B 5 übernahmen die Ingenieurholzbauer von Matthäus Schmid aus Baltringen. Ingenieurholzbau und Sonderbau sind bei dem Handwerksbetrieb gefragte, dynamische Kernkompetenzen. Entsprechend hoch ist das Niveau ihrer Arbeiten in allen Sparten des Holzbaus: vom herkömmlichen Dachstuhl über Zimmererarbeiten bis hin zum anspruchsvollen Schalungs- und Holzingenieurbau. Den Auftrag zur Anfertigung der Detailstatik und der Ausführungspläne sowie der Fertigung für die Brettschichtholz-Konstruktionen und den Abbund vergab das Bauunternehmen Matthäus Schmid an den Handwerksbetrieb Paul Stephan aus Gaildorf. „Die Dachabdichtung und Befestigung stellte unsere Fachkräfte vor eine anspruchsvolle Aufgabe“, so der Schmid-Projektleiter Jochen Lutz: „Für die nicht sichtbare, dauerhafte Verbindung der Pfetten mit den Hauptbindern haben wir die korrosionsgeschützten Doppelgewin­deschrauben WT-T 8,2 von SFS intec gewählt, womit die optimale Verarbeitung und der schnelle Baufortschritt sichergestellt wurden.“ Wie die Zimmerleute die Befestigung der Dachkonstruktion an die Binder hergestellt haben, sehen Sie auf einer ausführlichen Fotostrecke im Internet unter www.bauhandwerk.de

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