Textildienstleister MEWA sorgt mit einer eigenen Produktentwicklung für ein zeitgemäßes Handwerker-Outfit

Heute fordern Handwerker nicht nur bequemen Sitz und gutes Aussehen von ihrer Kleidung, sie soll auch genauso komfortabel sein, wie sie es von ihrer Outdoor-Funktionskleidung aus der Freizeit gewohnt sind. Diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist die Aufgabe der MEWA Produktentwicklungsabteilung.

Knien, Heben, Klettern – der Handwerksberuf erfordert Beweglichkeit und vollen Körpereinsatz. Die Arbeitskleidung muss das mitmachen, denn wer mag es schon, wenn enge Ärmel beim Zupacken hindern oder das Hemd bei jeder Streckung aus der Hose rutscht? Doch nicht nur die richtige Passform ist gefragt, auch der Stoff und seine Verarbeitung leisten einen Beitrag zum Tragekomfort.

Arbeitskleidung muss ihre Trägerin oder ihren Träger unterstützen. Wer sich oft bückt, braucht einen elastischen Hosenbund. Wer häufig über Kopf arbeitet, wünscht sich eine längere Jacke. Eine durchdachte Kleidung enthält zudem genügend Taschen und Schlaufen für Werkzeuge sowie andere Utensilien, und das Gewebe ist an den besonders strapazierten Stellen verstärkt. Der Markt für Berufskleidung ist in den vergangenen Jahren viel dynamischer geworden, denn während die Kleidung früher nur funktional sein musste, soll sie heute gut sitzen, muss gut aussehen und dabei den Tragekomfort moderner Gewebe haben.

Wichtig ist ein gutes Tragegefühl

Der Textildienstleister MEWA leistet sich daher eine Abteilung für die Entwicklung eigener Kollektionen, so dass Kundenwünsche, veränderte Anforderungen der Gewerke und neue Textiltrends direkt in das Angebot einfließen können. Während man sich anfänglich darauf konzentrierte, bestehende Schnitte auf  Wunsch individuell abzuwandeln, beispielsweise durch zusätzliche Taschen oder Sonderfarben, setzt man heute verstärkt auf Eigenentwicklungen im Bekleidungsbereich. Dabei geht es MEWA neben den qualitativen und funktionalen Ansprüchen um eine einheitlichere Passform und eine gute Kombinierbarkeit über das gesamte Sortiment hinweg. In der hauseigenen Produktentwicklung arbeiten drei Bekleidungsingenieurinnen und eine Schnittmacherin an der Umsetzung neuer Ideen. Eine weitere Mitarbeiterin des Supply-Chain-Managements kümmert sich ausschließlich um das Aufspüren neuer Trends sowie innovativer Textilfasern und Hightech-Gewebe.

Von Outdoor-Kleidung beeinflusst

Einen großen Einfluss bei der Entwicklung neuer Handwerkerbekleidung hat der Outdoor-Bereich, denn die Menschen haben sich durch die Freizeitmode an den besonderen Komfort von Funktionsgeweben wie Fleece und Softshell gewöhnt und erwarten dieses Tragegefühl auch für ihr Berufs-Outfit. Das stellt die Produktentwicklung bei MEWA durchaus vor Herausforderungen, denn selbstverständlich stehen bei der Arbeitskleidung, insbesondere der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), funktionale und schützende Aufgaben im Vordergrund. Wertvolles Feedback holt man sich aus der Praxis: Handwerksunternehmen können Neuentwicklungen ausprobieren und an ihrer Gestaltung mitwirken. Die Tragetests werden unter realen Bedingungen durchgeführt: mindestens drei Sets der Bekleidung liegen vor, davon ist eine im Einsatz, eine hängt im Schrank und eine ist in der Wäsche.

Härtetest im MEWA Technikum

Alle neuentwickelten Kleidungsstücke, genauso wie die Neuheiten der Konfektionäre, müssen ihre Praxistauglichkeit im MEWA Technikum beweisen, bevor sie zum Kunden gelangen. In seinem Prüflabor kontrolliert das Textil-Service-Unternehmen Gewebe unter anderem auf Reißfestigkeit, Farbechtheit und Abrieb. Nähte, Schnallen und Knöpfe müssen zeigen, dass sie etliche Industriewasch- und Trocknungsgänge unbeschadet überstehen. Der gesamte Test kann bis zu zwei Monate dauern. Nur was besteht, schafft es auf den Markt.

Autor

Mark Weber arbeitet als Leiter der Produktentwicklung bei MEWA Textil-Service in Wiesbaden.

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