Baumit stellt auf Naturfasern um

Als Hersteller hochwertiger Farb-, Dämm-, Putz-, Sanier- und Bodensysteme fühlt sich Baumit dem Umweltschutz verpflichtet. In diesem Bewusstsein hat das Unternehmen einen weiteren Schritt auf seinem Weg zur nachhaltigen Produktion getan: den Ersatz von Kunststofffasern durch Naturfasern in zahlreichen Rezepturen.

Agavenblätter zeichnen sich durch eine bessere mechanische Verkrallung in Mörteln aus, haben eine sehr gute Haftzugfestigkeit und eine bessere Co2-Bilanz.
Foto: Baumit

Agavenblätter zeichnen sich durch eine bessere mechanische Verkrallung in Mörteln aus, haben eine sehr gute Haftzugfestigkeit und eine bessere Co2-Bilanz.
Foto: Baumit
Warum überhaupt Fasern? Marius Reymann, Leiter Produkttechnologie und Projekt-Verantwortlicher erklärt: „Fasern übernehmen in unseren Baustoffen eine tragende Rolle: Sie verbessern je nach Produkt die Risssicherheit, erhöhen die Festigkeit oder tragen zur Verarbeitungsoptimierung bei. Bisher kamen dafür überwiegend synthetische Fasern, insbesondere aus Polypropylen, zum Einsatz. Diese sind zwar technisch bewährt, jedoch aus petrochemischen Rohstoffen hergestellt.“

Durch intensive Entwicklungsarbeit im Labor und enge Zusammenarbeit mit Rohstofflieferanten wurden zahlreiche Baumit-Produkte auf Naturfasern umgestellt werden. Diese würden vergleichbare und teils bessere technische Eigenschaften haben und eine deutlich bessere Ökobilanz aufweisen. Gerade in der Baustoffindustrie sei ein bewusster Umgang mit Rohstoffen essenziell. Daher wird es bei Baumit als Pflicht gesehen, wo immer möglich auf nachwachsende und umweltfreundlichere Alternativen zurückzugreifen.

Baumit hat viele Produkte auf Naturfasern umgestellt. Hier sind aufbereitete, getrocknete Agavenblätter zu sehen.
Foto: Baumit

Baumit hat viele Produkte auf Naturfasern umgestellt. Hier sind aufbereitete, getrocknete Agavenblätter zu sehen.
Foto: Baumit
Die Umstellung auf Naturfasern leiste laut Baumit einen doppelten Beitrag zur Nachhaltigkeit: Zum einen wird der Einsatz fossiler Rohstoffe reduziert, zum anderen entstehen Baustoffe, die sich am Ende ihres Lebenszyklus besser recyceln oder umweltgerecht entsorgen lassen. „Mit dieser Umstellung bekennt sich Baumit zu einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie, die Technik, Ökologie und Verantwortung vereint. Auch kleine Stellschrauben können große Wirkung entfalten: für die Umwelt und künftige Generationen“, betont der Hersteller. In vielen Produktbereichen werden die Naturfasern eingesetzt: in Innenputzen, mineralischen Außenputzen, beim Sanova-Saniersysteme und bei WDVS. (bhw/ela)

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