Hymer-Steigtechnik mit neuer Optik auf der A+A in Düsseldorf

Kostenloses Whitepaper zum Thema Leiterunfälle

Die Steigtechnikprofis von Hymer haben ihren Markenauftritt überarbeitet. Zur Weltleitmesse A+A Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz vom 26. bis 29. Oktober in Düsseldorf wird das neue Corporate Design erstmals vorgestellt. Die Fachbesucher können sich dann auch gleich ein Bild vom neuen Messestand (Halle 6, Stand E25) machen und an den dort vorhandenen Terminals den neuen 3D-Konfigurator für Treppen, Plattformen und Wartungsbühnen ausgiebig testen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit einem frischen, offenen Logo-Design möchte das Unternehmen aus Wangen eine neue Ära in der Unternehmensgeschichte ein. „Einfachheit, Funktionalität, Qualität und Sicherheit sind für uns nicht nur Worte, sondern gelebte Werte, die wir auch durch unser neues Erscheinungsbild zum Ausdruck bringen wollen", betont Markus Nowak, Leiter Vertrieb Steigtechnik bei der Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG. Das vertikal angeordnete Logo in der Signalfarbe Rot sowie der Slogan ,,Hard work made easy" werden jetzt auch auf der A+A in Düsseldorf präsentiert. Auch den Produktkonfigurator hat das Unternehmen im Gepäck.

Wunschprodukte in 3D direkt am Bildschirm konfigurieren

Insgesamt stehen drei Terminals zur Verfügung, an denen Standbesucher das Hymer-Baukastensystem sowie den damit verbundenen 3D-Konfigurator auf ,,Herz und Nieren" testen können. Ebenso sind zahlreiche Klassiker am neuen Messestand zu sehen. Dazu gehört unter anderem die fahrbare Plattformleiter 8081. Sie eignet sich für Einsatzbereiche, die ein dichtes Heranfahren an Regale erfordern und bei denen die Verwendung von Podestleitern mit breitem Fahrwerk nicht praktikabel ist.

Die beidseitig begehbare Stufenstehleiter 8024 zeichne sich vor allem durch ihre extrem robuste Bauweise aus. Das Treppenpodest 6884 eignet sich zudem ideal zur Bedienung und Wartung von Maschinen und Anlagen. Vielfach variabel einsetzbar ist darüber hinaus das Klappgerüst 8177, von dessen Vorteilen sich die Messebesucher ebenfalls ein detailliertes Bild machen können.

Kostenloses Whitepaper zum Thema Leiterunfälle

Wie wichtig Arbeitsschutz ist erläutert Hymer auch in einem kostenlosen Whitepaper. „Stufe statt Sprosse“, heißt es seit den 2018 erfolgten neuen Statuten für Betriebssicherheit (TRBS 2121-2). Leiterunfälle nehmen nach wie vor einen Spitzenplatz in den deutschen Unfallstatistiken ein: Laut einer Erhebung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gab es im Jahr 2019 39.654 meldepflichtige Absturzunfälle in der Höhe – davon fielen fast ein Drittel der Unfallopfer von Leitern oder Tritten. Dennoch sind nach wie vor ganze Wirtschaftszweige auf den täglichen Gebrauch von Leitern angewiesen.

Die erweiterten Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121-2 sollen deshalb helfen, das Arbeiten in der Höhe sicherer zu machen, um schlimme Unglücke mit allen Folgen zu vermeiden. „Konkret handelt es sich dabei um Handlungsweisen, mit denen Arbeitsrisiken verringert werden können“, erklärt Markus Nowak. „Grundsätzlich gilt, Stufe statt Sprosse und sowohl Dauer als auch Höhe der Arbeit bestimmen die Wahl des Arbeitsmittels“, so Nowak weiter.

So darf die Arbeit von der Leiterstufe aus dauerhaft nur noch bis zu einer Standhöhe von zwei Metern getätigt werden. Bei einem Standplatz zwischen zwei bis fünf Metern Höhe darf pro Arbeitsschicht nicht länger als zwei Stunden auf der Leiter gearbeitet werden. Bei über fünf Metern ist das Arbeiten von Leitern aus unzulässig und es müssen andere Arbeitsmittel in Betracht gezogen werden.

Sprossenleitern nur noch in Ausnahmefällen

Das Arbeiten von der Leitersprosse aus ist zudem nur noch in Ausnahmefällen gestattet wie etwa bei der Arbeit in engen Schächten oder bei der Obsternte – dies muss dann aber schriftlich in der Gefährdungsbeurteilung festgehalten werden. Ansonsten ist weiterhin Standsicherheit das oberste Gebot: Bei längeren Arbeiten empfehlen sich Stufen- oder Plattformleitern. Der Beschäftigte muss mit beiden Füßen auf einer Stufe mit einer Auftrittsfläche von mindestens 80 mm Tiefe oder einer Plattform stehen. „Im Betrieb vorhandene Sprossenleitern können jedoch weiterhin genutzt werden, wenn ihre Standsicherheit durch Zusatz-Equipment wie etwa Einhängetritte oder einklickbare Stufen erhöht wird“, so Markus Nowak.

Richtiges Verhalten im Umgang mit Leitern

Von Bedeutung ist auch die bestimmungsgemäße Verwendung des Arbeitsmittels. „Selbst, wenn die richtige Leiter ausgewählt wurde, kann ein falscher Umgang mit dem Arbeitsmittel zu einem Unfall führen“, gibt Markus Nowak zu bedenken. Eine regelmäßige Kontrolle aller Steighilfen im Unternehmen auf ihren ordnungsgemäßen Zustand sei darüber hinaus notwendig für die betriebliche Unfallprävention und daher auch durch die Betriebssicherheitsverordnung vorgeschrieben. (bhw/ela)

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