Instandsetzung der Stuckdecken im Konventgebäude des Klosters Michelfeld

Straßenseite des Klosters Michelfeld in Auerbach Straßenseite des Klosters Michelfeld in Auerbach
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Schabe

Straßenseite des Klosters Michelfeld in Auerbach
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Schabe
Die Klosteranlage Michelfeld in Auerbach ist innerhalb der bayerischen und deutschen Kulturlandschaft eine denkmalpflegerische und historische Besonderheit. Das Kloster wird kirchlich und sozial für Menschen mit Handicap genutzt. Das St. Michael und St. Johannes dem Evangelisten geweihte Kloster wurde 1119 durch Bischof Otto I. von Bamberg als Doppelkloster mit Nonnen in Pferrach gegründet. In der Reformation 1556 aufgehoben, erleichterte das Fortbestehen der Verwaltungseinheit 1669 die Rückgabe des Klosters an den Benediktinerorden.

Innenhof des Klosters Michelfeld in Auerbach Innenhof des Klosters Michelfeld in Auerbach
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Schabe

Innenhof des Klosters Michelfeld in Auerbach
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Schabe
Ein neues Klostergebäude und die Abteikirche entstanden zwischen 1680 und 1700, weitere An- und Umbauten kamen später hinzu. Im Spanischen Erbfolgekrieg geplündert, überarbeitete Cosmas Damian Asam 1707 die wohl stark in Mitleidenschaft gezogene Klosterkirche. Der Chor wurde abgebrochen und bis 1717 in gleicher Breite wie das Kirchenschiff neu ausgeführt und mit einer Kuppel gewölbt. 1802 erneut aufgelöst, zog der Staat die Güter ein und veräußerte sie. Nach einigen Jahrzehnten Leerstand kamen ab 1884 die für taubstumme Mädchen und Frauen gegründeten „Wagnerschen Anstalten“ nach Michelfeld.

Stuckdecken im Klosters Michelfeld in Auerbach Stuckdecken im Klosters Michelfeld in Auerbach
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Schabe

Stuckdecken im Klosters Michelfeld in Auerbach
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Schabe
Eine einzige großherzige Zuwendung trägt wesentlich zur Instandsetzung der Stuckdecken im Konventgebäude des Klosters bei. Konkret ermöglicht der Förderbetrag in Höhe von 100000 Euro der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr erste vorbereitende Arbeiten zur Dachstuhlinstandsetzung, also die Stuckdeckensicherung im ehemaligen Bibliotheksbereich im ersten Obergeschoss.

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