Rahmen- und Modulgerüst im Hamburger Mariendom

Da der Hamburger Mariendom zurzeit von Grund auf saniert und umgestaltet wird, bedurfte es eines anspruchsvollen Innengerüstes. Ein komplexer Verbund aus Bosta 70-Rahmengerüst und Modex-Modulgerüst von Hünnebeck schafft variabel nutzbare Zugangslösungen für die Restauratoren, Putzer und Glaser. Eine Kombination aus untereinander verbundenen Fassaden-, Raum- und Flächengerüsten schafft im Inneren der 1893 fertig gestellten Domkirche St. Marien die Basis zur Bearbeitung aller Wände, Fenster, Pfeiler und gewölbten Deckenflächen. Die Bauarbeiten umfassen nicht nur die Sanierung und farbliche Neufassung sämtlicher Wand- und Gewölbefläche; der gesamte Innenraum wird umgestaltet und auch die Gebäudetechnik komplett erneuert. Schließlich ist die ehemalige Pfarrkirche mit der Neugründung des Erzbistums Hamburg im Jahr 1995 zur Kathedrale des Erzbischofs von Hamburg avanciert. Das schafft Verpflichtungen.

Nachdem die Firma Rosenkranz Gerüstbau bereits 1999 die beiden romanischen Türme und das Kirchenschiff zur Dach- und Fassadensanierung eingerüstet hat, haben die Spezialisten in Sachen Sondereinrüstungen nun auch im Kircheninneren Arbeits- und Schutzgerüste der Lastklasse 3 (zulässiges Nutzgewicht: 200 kg/m2) aufgebaut. Auf mehr als 14 000 m3 addiert sich das Innenraumvolumen, das für eine maximale Arbeitshöhe von 18,50 m eingerüstet ist – mit einer Kombination aus dem 70 cm breiten Rahmengerüstes Bosta 70 und dem Modulgerüstsystem Modex. Und auch außen sind für Maurerarbeiten etwa 500 m2 Fassadenfläche bis zu 25 m hoch mit dem Rahmengerüst und Gitterträgerkonstruktionen eingerüstet – inklusive vorgestelltem Podesttreppenturm, Personen- und Lastenaufzug sowie Komplettverplanung einschließlich Kopfabdeckung als Witterungsschutz.

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