Die Corona-Krise wirkt sich in vielen Bereichen, auch im Bauhandwerk aus
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zurzeit kaum vorstellbar: Urlaub in Südtirol. Dabei ist die Gegend gerade von ihrer historischen Bausubstanz her hoch interessant. Ansitze, das sind kleinere Wohnsitze des niederen Adels, entstanden dort vom Ende des Mittelalters bis in das 19. Jahrhundert hinein. Christina und Josef Pardatscher haben ihren Ansitz in St.-Michael-Eppan, südlich von Bozen, zu vier Ferienwohnungen umgebaut. In der Maisonettewohnung im Südteil des Hauses habe ich vor zwei Jahren mit meiner Familie den Sommerurlaub verbracht. Die handwerklichen Details des Umbaus überzeugten mich sehr, so dass ich schon damals beschloss, über den sehr gelungenen Ausbau einmal etwas zu schreiben. Voilà: Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht über den Umbau des Ansitzes Schneeburg zu Ferienwohnungen.
Ob es in diesem Sommer wieder in den Urlaub nach Südtirol gehen kann, steht noch in den Sternen. Mit Christina Pardatscher habe ich Mitte April gesprochen. Gottlob sind dort alle gesund. Die Lage sei dort ernst gewesen, aber nie so schlimm wie in anderen Regionen Norditaliens. Wie im ganzen Land gab es Mitte April auch dort noch eine strikte Ausgangssperre. Da die Pardatschers neben ihren Ferienwohnungen nach wie vor Landwirtschaft betreiben, durften sie in ihrem eigentlichen Beruf arbeiten.
Die Corona-Krise wirkt sich in vielen Bereichen auch im Bauhandwerk aus. So kommt es zu Lieferengpässen bei Baumaterial und zu Personalnot wegen Kurzarbeit. Verzögerungen bei der Leistungsausführung und Konflikte zwischen den Bauvertragsparteien sind die Folge. Wir erklären, wie man sich als Auftragnehmer aus rechtlicher Sicht hier am besten verhält. Zudem fehlen für staubige Arbeiten im Bauhandwerk zurzeit die hierfür benötigten FFP-Masken. Wir stellen nicht nur Halbmasken als Alternative vor, sondern die Staubvermeidung am Bau insgesamt. „Durch den Einsatz moderner staubarmer Technologien – das heißt abgesaugte Maschinen, Bauentstauber und Luftreiniger – gelingt es, die Belastungen für die Beschäftigten zu reduzieren und weitgehend auf Atemschutz zum Schutz vor Stäuben zu verzichten“, sagt Norbert Kluger, Leiter der Abteilung Stoffliche Gefährdungen bei der BG BAU. Wenn die Einschränkungen durch die Corona-Krise im Herbst dieses Jahres hoffentlich der Geschichte angehören, wird es auf dem 1. Deutschen Fachkongress gegen Staub beim Bauen, den der Bauverlag vom 27. bis 28. Oktober in Duisburg veranstaltet, genau darum gehen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie schon jetzt unter: www.bauhandwerk.de/fachkongress/staubvermeidung
Viel Erfolg bei der Arbeit und bleiben Sie gesund