Gerüste und Transportbühnen von Geda unterstützen die Renovierung der historischen Kirchen in Tallinn

Die historischen Kirchen in Tallinn prägen das Stadtbild der estnischen Hauptstadt. Bei der Dach- und Fassadensanierung ermöglichten Gerüste und Transportbühnen von Geda das Arbeiten in großer Höhe und bei widrigem Wetter.  Spezielle Verankerungen sorgen für Sicherheit.

Wegen einer aufwendigen Fassadensanierung wurde die Nikolaikirche in Estlands Hauptstadt Tallin eingerüstet
 
Foto: Ramirent

Wegen einer aufwendigen Fassadensanierung wurde die Nikolaikirche in Estlands Hauptstadt Tallin eingerüstet
 
Foto: Ramirent
Direkt am Tallinner Domberg liegen der Tallinner Dom (estnisch Tallinna toomkirik) und die Nikolaikirche (estnisch Niguliste kirik). Der 69 m hohe Dom mit dem barocken Glockenturm wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Etwas höher ragt die Nikolaikirche aus die Skyline der Altstadt hervor. Mit 105 m prägt diese das Stadtbild seit dem 17. Jahrhundert und zieht jährlich tausende Touristen in die estnische Hauptstadt.

Bauwerke mit solch geschichtlichen Hintergründen sind mehr als wichtig für eine Stadt wie Tallinn. Natürlich müssen diese stetig gepflegt und saniert werden, um den Zustand zu erhalten. Der Tallinner Dom wurde wegen einer Dachsanierung und die Nikolaikirche wegen einer aufwendigen Fassadensanierung eingerüstet.

Hand in Hand arbeiten

Ein neues Highlight für Besucher und Touristen ist  die neue Aussichtsplattform und das aufwendig sanierte Innere der Nikolaikirche. Durchgeführt wurden die umfassenden Arbeiten in erster Linie von Tarrest LT OÜ in Zusammenarbeit mit Meisel Ehitus OÜ (an der Nikolaikirche) sowie OMA Katused OÜ (an dem Tallinner Dom).

Sicher, zügig und zuverlässig mussten die Arbeiten in luftiger Höhe bewerkstelligt werden. Hierfür hatte das Unternehmen Ramirent eine optimale Lösung zur Verfügung gestellt: Eine Kombination von Gerüsten und zwei Transportbühnen vom Typ Geda „1500 Z/ZP“. Die Gerüsthöhe war trotz der unterschiedlichen Bauwerke ähnlich und lag bei etwa 65 m, da anders als beim Tallinner Dom, bei der Nikolaikirche das Dach nicht verändert wurde. 

Spezielle Verankerung

Verschiedenste Herausforderungen trafen bei diesen Projekten aufeinander. Es musste an der historischen Fassade auf eine spezielle Verankerung geachtet werden. Hier wirkten immense Kräfte auf die Mastverankerungen aufgrund hoher Windbelastungen und anspruchsvoller Witterungsverhältnisse. Denn die Baustellen waren künstennah.  Bei diesem Projekt wurde eine spezielle Kombination zwischen Verankerungen am Gerüst und am Gebäude eingesetzt. Hier bewährte sich wieder die Zusammenarbeit zwischen dem Vermieter Ramirent und dem Bau- und Industrieaufzughersteller Geda aus Deutschland.

Nicht nur Arbeiter, sondern auch sämtliche Materialien mussten für die Dach- und Fassadensanierung in bis zu 65 m Höhe transportiert werden. Die Transportbühnen aus dem Hause Geda sind dabei ideal für schwere Lasten und rationelles Arbeiten. Die  unterschiedlichen Bühnenvarianten haben Tragfähigkeiten bis zu 3700 kg. Die praktische Modulbauweise erlaubt eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten.

Genügend Platz für Geräte und Bauschutt

Auf den Baustellen in Tallin kommen die so genannten B-Bühnen mit 1,45 m x 3,30 m und einer Tragfähigkeit von 1500 kg zum Einsatz. Die Lastbühnen bieten dabei genügend Platz für sämtliche Arten von Baumaterialien, Stahlelementen und Bauschutt. Mit zwei separaten Steuerungen ausgestattet können die Geräte zum einen als reiner Bauaufzug zum Materialtransport genutzt werden, sind aber auch für die Beförderung von Personen zugelassen.

Am Tallinner Dom sorgt die Kombination aus Gerüst und Transportbühne vom Typ „1500 Z/ZP“ für Sicherheit in 65 m Höhe
Foto: Ramirent

Am Tallinner Dom sorgt die Kombination aus Gerüst und Transportbühne vom Typ „1500 Z/ZP“ für Sicherheit in 65 m Höhe
Foto: Ramirent
Trotz der hohen Tragfähigkeiten garantiert das Mast-System des „1500 Z/ZP“ stabiles und ruhiges Fahrverhalten bis in 100 m Höhe. Mit jeweils 12 m/min im Personen- und 24 m/min im Materialmodus garantiert diese Transportbühne einen zügigen Baufortschritt. Auch das  Thema Sicherheit spielt eine große Rolle. Die Transportbühne ist mit den üblichen Sicherheitseinrichtungen wie Endschaltern, geschwindigkeitsabhängiger Fangvorrichtung, Sicherheitsstopp und Überlastabschaltung ausgestattet. Feuerverzinkte Etagensicherungstüren garantieren den gefahrlosen Übertritt zwischen Bühne und der jeweiligen Etage. Die automatische Schmiereinrichtung, die für einen deutlich geringeren Verschleiß an Zahnstange und Ritzel sorgt, ist serienmäßig enthalten.

Die Transportbühnen-„Familie“

Zur Transportbühnen-„Familie“ von Geda gehören weitere Modelle. Ideal für die Installation auf kleinstem Raum ist der „300 Z/ZP“. Mit einer Größe von 1,35 m x 0,95 m findet die Transportbühne auch in engen Durchgängen oder Einfahrten Platz. Der „500 Z/ZP“ lässt sich dank des Uni-Mast-Systems problemlos direkt aus der Transportplattform aufbauen. Für schwere Lasten und sperrige Güter eignet sich „3700 Z/ZP.“ Mit einer Bühnengröße von 5 m x 2,90 m und einer maximalen Tragfähigkeit von 3700 kg oder sieben Personen wird die Transportbühne dem Anspruch nach höheren Tragfähigkeiten gerecht.

Autorin

Charlotte Wilkenloh arbeitet im Bereich Marketing bei der Geda GmbH in Asbach-Bäumenheim.

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