Neogotik und Gerüstbau

Kirchensanierung in Arzberg im Fichtelgebirge mit dem Gerüst-Baukasten „Peri Up“

Bei der Einrüstung von komplexen Bauwerksgeometrien, beispielsweise Kirchen, wird häufig auf Modullösungen zurückgegriffen. Dass auch mit Fassadengerüsten eine hohe Anpassungsfähigkeit erreicht werden kann, beweist „Peri Up“ mit seiner „Easy“-Stielbauweise.

Arzberg ist eine Stadt im Fichtelgebirge mit Geschichte und langer Tradition, bekannt für edles Porzellan und jahrhundertelangen Erzbergbau. Hier verbrachte auch Alexander von Humboldt einige Jahre als junger Oberbergmeister, um danach als Forschungsreisender und Universalgelehrter die Welt und ihre Naturphänomene zu erforschen.

1875 wurde in Arzberg die katholische Pfarrkirche erbaut. Heute verbindet sie mit ihrem neugotischen Baustil und der spätgotischen Holzfigur „Maria mit Kind“ aus dem 15. Jahrhundert unterschiedliche Architektur- und Kunststile. Exakt 150 Jahre nach dem Bau der Kirche ist das knapp 40 m hohe Sakralbauwerk derzeit rundum eingerüstet. Das Gerüstbauunternehmen Meyer aus Weiden in der Oberpfalz verwendete hierfür das „Peri Up“- Fassadengerüst, das im Rahmen des Technologiewechsels den bisherigen Gerüstbestand sukzessive erneuert und ersetzt. Firmeninhaber Georg Meyer und sein Sohn, Gerüstbaumeister Florian Siemens, entschieden sich für dieses System aufgrund technischer, wirtschaftlicher und sicherheitsrelevanter Aspekte.

Sicherheit ohne Mehraufwand

Die Arzberger Kircheneinrüstung ist eines der ersten Projekte des Weidener Meyer-Teams mit dem „Peri Up“-Gerüstbaukasten, dessen Stielvariante mehrere Vorteile miteinander vereint. Die Montage erfolgte äußerst sicher mithilfe des systemintegrierten, vorlaufenden Geländers: Sowohl die Außen- als auch die bedarfsweise notwendigen Innengeländer wurden von der jeweils unteren Gerüstlage aus montiert – ohne Verwendung von Zusatzbauteilen und ohne persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA).

Kirchen mit ihrer komplexen Bauwerksgeometrie und unzähligen Vor- und Rücksprüngen stellen hohe Ansprüche, insbesondere an die Anpassungsfähigkeit des Gerüstsystems. Wo sonst üblicherweise auf ein Modulgerüst in Verbindung mit oft aufwendigen Rohrkupplungsanpassungen zurückgegriffen wird, sorgt „Peri Up“ für Flexibilität und einfache Montage. Zum einen ermöglicht das metrische Systemraster die aufeinander abgestimmte Festlegung von Feldlängen und Gerüstbreiten in 25-cm- und 33-cm-Schritten, so dass ein nahezu beliebiger Richtungswechsel der Gerüstbeläge möglich ist. Zum anderen verfügt der „Easy Stiel“ über einen integrierten Gerüstknoten, der den allseitigen Anbau von Horizontalriegeln und Konsolen erlaubt.

Nahtloser Übergang

Bestandteil der Meyerschen „Peri Up“-Lösung sind außenliegende, in das Fassadengerüst integrierte Treppenzugänge sowie Arbeits- und Absetzbühnen. Aufgrund der direkten Anschlussmöglichkeiten über den Gerüstknoten wurden zeitintensive Kupplungsmontagen vermieden und gleichmäßige, stolperfreie Übergänge geschaffen. In Verbindung mit den präzisen Eck- und Versatzausbildungen erfüllt die Konstruktion die technischen Anforderungen zuverlässig und unterstützt eine sichere und zügige Nutzung im Arbeitsalltag.

Autor

Andreas Tausend ist Marketing-Spezialist Fotografie und PR bei Peri in Weißenhorn.

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