Schneller abdichten mit Hohlkehlenwinkel

Viele Hausbesitzer schrecken vor der aufwändigen Sanierung feuchter Kellerwände von außen zurück. Veinal hat ein System zur Innenabdichtung entwickelt, bei dem eine – auf den ersten Blick unscheinbare – Komponente namens Hohlkehlenwinkel eine entscheidende Rolle spielt.

Der Bautenschutzspezialist Veinal hat ein Innenabdichtungs-System entwickelt, das auf ein genau aufeinander abgestimmtes Paket aus Maßnahmen setzt. Ein wichtiges Detail ist dabei der Hohlkehlenwinkel, der im Übergang zwischen Wand und Boden zum Einsatz kommt.

Normalerweise wird die Abdichtung aus Mörtel oder Frischbeton vor Ort gefertigt und braucht dementsprechend lange, bis sie durchgehärtet ist. Im Gegensatz dazu kann im Veinal-System das vorgefertigte Teil aus Glasfaserbeton sofort zur nachträglichen Abdichtung des Boden-Wand-Anschlusses eingebaut werden – ohne langwierige Unterbrechung des Arbeitsprozesses. So können die Fugen an den Wand-/Sohleanschlüssen sowie Fehlstellen und Mauerfugen mit dem Dichtmörtel „Sperr 494“ verschlossen werden, bevor die Silikonharz-Horizontalsperre „VSS 1-90“ drucklos eingebracht wird. Je nach Anforderung wird die gesamte Wand dann mit dem Spritzbewurf „SH 394“ und der Salzsperre „HPS 100“ vorbereitet und mit „Sperr 494“ egalisiert. Falls erforderlich stehen mit dem „Flex-Spachtel braun“ und der „polymeren Harzabdichtung mit Vlieseinlage“ weitere Komponenten zur Abdichtung zur Verfügung. Die Wandoberfläche wird dann mit Sanier-Dämmputz „SAN 594“ ausgeführt. Als oberste Schicht bietet sich die Silikat-Innenfarbe „Klima V 031806“ an.

Autor

Anton Schuster ist Geschäftsführer der Schuster GmbH Veinal Bauchemie in Welden bei Augsburg.

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